Skelett, das
GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Skelett(e)s · Nominativ Plural: Skelette
Aussprache
Worttrennung Ske-lett (computergeneriert)
Wortbildung
mit ›Skelett‹ als Erstglied:
Skelettbau
· Skelettbauweise · Skelettboden · skelettieren · Skelettkonstruktion · Skelettkristall · Skelettmontage · Skelettmuskel · Skelettpräparat
· mit ›Skelett‹ als Letztglied: Außenskelett · Dinosaurierskelett · Ektoskelett · Endoskelett · Exoskelett · Innenskelett · Mammutskelett · Riesenskelett · Stahlskelett
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Herkunft zu skeletón (sṓma)griech (σκελετὸν σῶμα) ‘Knochengerippe’, eigentlich ‘ausgetrockneter Körper’ < skéllesthaigriech (σκέλλεσθαι) ‘vertrocknen, verdorren, hinsiechen, ermatten, erhärten, austrocknen, ausdörren’
Bedeutungsübersicht
- 1. Gerüst, besonders aus Knochen, das die Weichteile des Körpers stützt, Knochengerüst, Gerippe
- [bildlich] ...
- 2. [übertragen] Tragkonstruktion, Gerüst
eWDG
Bedeutungen
1.
Gerüst, besonders aus Knochen, das die Weichteile des Körpers stützt, Knochengerüst, Gerippe
Beispiele:
ein menschliches, tierisches, weibliches Skelett
die Schale mancher Tiere ist ein äußeres Skelett
das Skelett eines Menschen, einer Katze
umgangssprachlichsie ist dürr wie ein Skelett
bildlich
Beispiel:
er ist nur noch ein Skelett, das reinste Skelett (= er ist sehr mager)
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Skelett n. ‘Knochengerüst, Knochengerippe’. Griech. skeletós (σκελετός) Adj. ‘ausgetrocknet, ausgedörrt, abgemagert, trocken, dürr’, Subst. ‘ausgetrockneter, zusammengeschrumpfter Körper, Mumie’, auch ‘Knochengerippe’, ist gebildet zu griech. skéllesthai (σκέλλεσθαι) ‘vertrocknen, verdorren, hinsiechen, ermatten, erhärten, austrocknen, ausdörren’. Das zugehörige Neutrum, etwa in skeletón sṓma (σκελετὸν σῶμα) ‘ausgetrockneter Körper’, wird als Substantiv Skeleton und (latinisiert) Sceletum im Sinne von ‘(Knochen)gerippe’ ins Dt. entlehnt (Mitte 16. Jh.) und unter Einfluß von frz. squelette m. (16. Jh., gleicher Herkunft) zu Skelett eingedeutscht (1. Hälfte 18. Jh.). Gleichzeitig damit setzt auch übertragener Gebrauch im Sinne von ‘Entwurf, Rohfassung, Grundriß, Skizze’ ein.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Zoologie
Oberbegriffe |
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Typische Verbindungen zu ›Skelett‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Skelett‹.
Australopithecus
Beigabe
Bindegewebe
Brachiosaurus
Dinosaurier
erhalten
Finnwal
fragmentarisch
gefunden
Grabbeigabe
Höhlenbär
Keramikgefäß
Mammut
Neandertaler
postcraniale
postcranialen
postkranial
Pottwal
Saurier
Schädel
Skelettrest
stählern
tanzend
Teilskelett
Tyrannosaurus
versteinert
vollständig
Verwendungsbeispiele für ›Skelett‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Fortan werde ich mit einem ausgemusterten Skelett durchs Leben ziehen.
[Riedel, Susanne: Eine Frau aus Amerika, Berlin: Berlin Verlag 2003, S. 62]
Der blaue Rock, den sie immer trug, deckte ihr Skelett.
[Canetti, Elias: Die Blendung, München: Hanser 1994 [1935], S. 337]
Von Broken Hill liegen auch modern gestaltete Reste des postkranialen Skeletts vor.
[Heberer, Gerhard: Die Herkunft der Menschheit. In: Mann, Golo u. a. (Hgg.) Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1961], S. 323]
Skelette sollen fast so lang sein wie das ursprüngliche Objekt.
[C’t, 1990, Nr. 10]
Doch das Skelett, das von ihr gefunden wurde, war unvollständig.
[Die Zeit, 28.01.2013, Nr. 04]
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