Politik Absinken der Zustimmungswerte bei Wahlen, Abstimmungen o. Ä.
meistSchreibung: Stimmenverlust
in gegensätzlicher Bedeutung zu Stimmengewinn, Stimmenzuwachs
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: deutliche, dramatische, erhebliche, herbe, massive, starke Stimmenverluste
als Akkusativobjekt: Stimmenverluste befürchten, fürchten, erleiden, hinnehmen
Beispiele:
Enttäuscht haben SPD, CDU und FDP in Schleswig‑Holstein auf ihre Stimmenverluste bei den Kommunalwahlen vom 20. März reagiert. [Süddeutsche Zeitung, 26.03.1994]
Die Christdemokraten haben ihr Wahlziel klar verfehlt. Sie liegen noch gerade einmal bei 29,6 Prozent, mussten damit einen Stimmenverlust von zwölf Prozent verkraften. [Saarbrücker Zeitung, 28.05.2019]
Beobachter gehen davon aus, dass die Partei wegen ihrer zahlreichen Korruptionsskandale und der stagnierenden Wirtschaft im Vergleich zur Wahl 2014, als sie 62 Prozent erzielte, mit Stimmverlusten rechnen muss. [Die Welt, 08.05.2019]
Auch in der SPD gärt angesichts der enormen Stimmverluste bei den vergangenen Wahlen der Wunsch nach einem Umbau der Parteiführung. [Die Welt, 31.10.2018]
Der Premierminister [Neuseelands] zog mit der Kabinettsumbildung nach eigenen Angaben die Konsequenzen aus den schweren Stimmenverlusten seiner Nationalpartei bei den Wahlen […]. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.11.1993]