Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Triesel, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Triesels · Nominativ Plural: Triesel
Worttrennung Trie-sel (computergeneriert)
Wortbildung  mit ›Triesel‹ als Grundform: trieseln
eWDG

Bedeutung

landschaftlich, besonders berlinisch Kreisel
Beispiel:
die Kinder spielten mit Trieseln
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
dröseln · aufdröseln · Triesel
dröseln Vb. ‘drehen’, ein md. nd. Mundartwort, das seit dem 18. Jh. in der Literatursprache erscheint; geläufiger aufdröseln ‘aufdrehen, entwirren’ (19. Jh.). Zugrunde liegt eine mit s erweiterte Form von ie. *dreu-, seinerseits Erweiterung der unter Treppe (s. d.) dargestellten Wurzel ie. *der-, *derə- ‘laufen, treten, trippeln’. Vgl. auch nl. treuzelen. Daneben stehen als Formen mit i(e)-Vokalismus mnd. triselen ‘rollen, kollern’ (15. Jh.), nd. trieseln ‘herumlaufen, torkeln, taumeln, sich drehen’ (vgl. Triesel m. ‘Kreisel’, das sich seit etwa 1900 von Berlin aus verbreitet).
Zitationshilfe
„Triesel“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Triesel>.

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