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Unglaube, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Unglaubens · wird nur im Singular verwendet
Nebenform Unglauben
Aussprache 
Worttrennung Un-glau-be ● Un-glau-ben
Wortzerlegung un- Glaube

Bedeutungsübersicht

  1. 1. Zweifel an der Richtigkeit einer Sache, der Wahrheit einer Aussage, mangelndes Vertrauen in eine Sache, Entwicklung
  2. 2. (aus religiöser Sicht) Ablehnung eines religiösen Bekenntnisses
eWDG

Bedeutungen

1.
Zweifel an der Richtigkeit einer Sache, der Wahrheit einer Aussage, mangelndes Vertrauen in eine Sache, Entwicklung
Beispiele:
auf seinem Gesicht, in seinen Augen lag spöttischer Unglaube
er spürte bei ihr Unglauben und Ablehnung gegenüber allem, was er sagte
In dieser Auffassung des Trotzkismus widerspiegelt sich dessen tiefer Pessimismus, sein Unglaube an die revolutionäre Kraft der Arbeiterklasse [ Einheit1972]
2.
(aus religiöser Sicht) Ablehnung eines religiösen Bekenntnisses
Beispiel:
Er haßte den Schulmeister wegen seines Unglaubens und seiner mythologischen Hantierungen [ G. KellerLiebesbriefe6, 419]
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Bedeutungsverwandte Ausdrücke

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Oberbegriffe
Unterbegriffe
  • Antitheismus · starker Atheismus
Assoziationen
Argwohn · Misstrauen · Skepsis · Unglaube · Unglauben · Ungläubigkeit · Zweifel
Assoziationen
DWDS-Wortprofil

Typische Verbindungen zu ›Unglauben‹ (berechnet)

DWDS-Wortprofil

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Unglauben‹.

Akt bekämpfen Bekämpfung Entsetzen ernten Glauben helfen Konflikt Problem Spott stoßen Ungehorsam verbergen Vorwurf Zeichen Zukunft überwinden
DWDS-Beispielextraktor

Verwendungsbeispiele für ›Unglaube‹, ›Unglauben‹

DWDS-Beispielextraktor

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Und der neue Unglaube braucht darum auf die schönen alten Bilder nicht zu verzichten. [Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. In: Bertram, Mathias (Hg.) Geschichte der Philosophie, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1910], S. 26890]
Doch der Unglaube an ihre Verwirklichung ist so stark verbreitet, daß dadurch auch ihre Durchsetzung erschwert werden muß. [Die Zeit, 14.05.1982, Nr. 20]
Selbst was Unglaube heißt, bestimmt sich von dem geforderten Glauben her. [Gadamer, Hans-Georg: Wahrheit und Methode, Tübingen: Mohr 1960, S. 305]
Der neue und wirklich moderne Unglaube ist nämlich erstaunlich duldsam; er läßt alle gelten. [Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. In: Bertram, Mathias (Hg.) Geschichte der Philosophie, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1910], S. 26893]
Anstelle der Kirchen sollen religiös »neutrale« Lehrer unseren Kindern erklären, was Glaube und Unglaube ist, was moralisch und unmoralisch. [Bild, 13.04.2005]
Zitationshilfe
„Unglaube“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Unglaube>.

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