Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Vokabel, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Vokabel · Nominativ Plural: Vokabeln
Aussprache  [voˈkaːbl̩]
Worttrennung Vo-ka-bel
Wortbildung  mit ›Vokabel‹ als Erstglied: Vokabelheft · Vokabelschatz · Vokabeltest · Vokabeltrainer · Vokabeltraining
 ·  mit ›Vokabel‹ als Letztglied: Fachvokabel · Kampfvokabel · Reizvokabel
Herkunft aus vocābulumlat ‘Benennung, Bezeichnung einer Sache’ < vocārelat ‘(herbei)rufen, vorladen, (be)nennen’
eWDG

Bedeutung

Wort
a)
einzelnes Wort einer fremden Sprache
Beispiele:
der Schüler lernte Vokabeln
die Vokabeln wiederholen, abfragen
b)
Bezeichnung, Ausdruck
Beispiele:
sie fanden dafür eine neue Vokabel
um den Sachverhalt zu erklären, fehlten ihm die treffenden Vokabeln
für ihn ist Pflichtgefühl eine unbekannte Vokabel (= Begriff)
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Vokabel · Vokabular · Vokabularium
Vokabel f. ‘einzelnes Wort (besonders einer fremden Sprache), Bezeichnung, Ausdruck’, entlehnt (Mitte 15. Jh.) aus lat. vocābulum n. ‘Benennung, Bezeichnung einer Sache’, als grammatischer Terminus ‘Nomen appellativum, Substantiv’, zu lat. vocāre ‘(herbei)rufen, vorladen, (be)nennen’; bis ins 18. Jh. oft in lat. Form. Das fem. Genus im Dt. stammt entweder aus dem häufig gebrauchten, als Fem. Sing. aufgefaßten Plur. lat. vocābula oder aus den Pluralformen frühnhd. die vocabul(e)n, die vocabel (16. Jh.). – Vokabular, Vokabularium n. ‘Wörterverzeichnis’ (1. Hälfte 16. Jh.), ‘zu einem bestimmten Fachbereich gehörender Wortschatz’ (1. Hälfte 19. Jh.), aus gleichbed. spätlat. vocābulārium n., mlat. auch vocabularius m.; zu lat. vocābulum (s. oben), bis ins 18. Jh. häufig in lat. Form.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Linguistik/Sprache
Unterbegriffe
  • Wort  ●  morphologisches Wort fachspr.

Lernwort · Vokabel
Oberbegriffe

Typische Verbindungen zu ›Vokabel‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Vokabel‹.

Verwendungsbeispiele für ›Vokabel‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Die Begriffe waren ebenso düstere Vokabeln geworden wie die Namen. [Nadolny, Sten: Die Entdeckung der Langsamkeit, München: Piper 1983, S. 308]
Verdrängt der Wust an unbekannten Wörtern nicht langsam eigene Vokabeln? [C’t, 2001, Nr. 6]
Geschickt jubelt das Programm dem Benutzer nicht gewußte Vokabeln später noch einmal unter, fragt also nicht stur nach einer vorgegebenen Liste ab. [C’t, 1999, Nr. 14]
Alle für den persönlichen Sprachgebrauch typischen Vokabeln lassen sich anschließend bequem nacheinander einüben. [C’t, 1997, Nr. 13]
Es ist lächerlich, die neue Erde mit den alten Vokabeln bewältigen zu wollen. [Tucholsky, Kurt: Der Fall Röttcher. In: ders., Kurt Tucholsky, Werke – Briefe – Materialien, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1927], S. 20579]
Zitationshilfe
„Vokabel“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Vokabel>.

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