Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

grabenfüller, m.

grabenfüller, m.,
'verächtlich, schlechte soldaten, welche man zuerst sturm laufen läszt, damit sie mit ihren körpern die gräben füllen und den nachfolgenden zu einer brücke dienen; dann, in weiterer bedeutung, auch wol jeder schlechte soldat' Campe (1808) 2, 436ᵃ, vgl. auch einen graben füllen sp. 1584: den frantzösischen adel in schantz zuschlagen, ja gar schantzbauren und grabenfüller aus jhn zumachen Fischart offentlichs vnd inn warhait wolgegrüntes ausschrb. (o. o. u. j.) D 7ᵇ; der etwan darum, weil er nicht arbeiten hat mögen, sich in den krieg begeben, und ein grabenfüller worden Grimmelshausen Simpl. 1 (1713) 602.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1956), Bd. IV,I,V (1958), Sp. 1591, Z. 17.

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Zitationshilfe
„grabenfuller“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/grabenf%C3%BCller>.

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