Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

naturgeist, m.

naturgeist, m.
1)
der geist der als lebendiges ganze gedachten natur, s. th. 4¹, 2, 2648 f. und dazu noch: streit des gemüths mit dem groszen naturgeist. Schiller 10, 224;
wie dieselben (steine) in der erden
der naturgeist zeugt und macht.
Brockes 9, 41;
wie so viel und mancherlei
des naturgeists wirkung sei.
167;
ein wunder des wirkenden naturgeists.
315;
drum muszt du ..
erst manchen schwungkiel dir entziehn,
womit naturgeist dich beliehn.
Bürger 93ᵇ;
dem naturgeist
abgelauschte lieder sind es.
Lenau (1880) 1, 257.
2)
ein in der natur wirkendes geistiges wesen: mitten in dem schaffen der geheimnisvollen naturgeister. Freytag bilder (1867) 3, 155.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1883), Bd. VII (1889), Sp. 449, Z. 4.

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natterknöterich neidsüchtig
Zitationshilfe
„naturgeist“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/naturgeist>.

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