Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

mang

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GrammatikPräposition
Aussprache 
Wortbildung  mit ›mang‹ als Letztglied: mittenmang
eWDG

Bedeutung

norddeutsch, salopp unter, zwischen
a)
dient zur Bezeichnung des Ortes
Grammatik: mit Dativ
Beispiel:
Nu zeigen Sie aber mal … was Sie mang den feinen Leuten gelernt haben [ H. MannSchlaraffenland1,294]
b)
dient zur Bezeichnung der Richtung
Grammatik: mit Akkusativ
Beispiel:
[steck das] Taschentuch mang die Zähne [ G. Hauptm.RattenI]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
mengen · vermengen · Gemenge · mang
mengen Vb. ‘mischen’, ahd. (8. Jh.), mhd. mnd. mengen, asächs. mengian, mnl. menghen, minghen, nl. mengen, afries. menga, aengl. mengan (dazu die Weiterbildung engl. to mingle) führen auf westgerm. *mangjan und sind vergleichbar mit griech. (ion.) mássein, (att.) máttein (μάσσειν, μάττειν, aus *mṇki̯-) ‘kneten, zubereiten’, aslaw. mękъkъ, russ. mjágkij (мягкий) ‘weich’, lit. mìnkyti ‘(Teig) kneten’, aslaw. mǫka, russ. muká (мука) ‘Mehl’. Erschließbar ist ie. *men(ə)k- ‘kneten, quetschen, weich’. – vermengen Vb. ‘durcheinandermischen’, mhd. vermengen. Gemenge n. ‘Mischung, Durcheinander, Gewühl’, mhd. gemenge. mang Präp. (nordd. umgangssprachlich) ‘unter, zwischen’, mnd. manc; vgl. asächs. an gimang Adv. ‘dazwischen, darunter, zusammen’, aengl. ongemang, ongemong Adv. ‘darunter, inzwischen’, Präp. ‘unter, zwischen’ (engl. among), mnd. gemanc Adv. und Präp., zu asächs. gimang ‘Menge, Schar, Haufen, Gesellschaft’, mhd. gemanc ‘Gemenge, Vermischung’, aengl. gemang ‘Mischung, Menge, Schar, Versammlung’. Heute umgangssprachlich auch mittenmang Adv. ‘dazwischen, inmitten, mitten darunter’.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

(mitten) dazwischen · mittendrin  ●  mang ugs., berlinerisch · mittenmang ugs.
Zitationshilfe
„mang“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/mang>.

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selten häufig

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