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skeptisch

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GrammatikAdjektiv · Komparativ: skeptischer · Superlativ: am skeptischsten
Aussprache 
Worttrennung skep-tisch
Wortzerlegung Skepsis -isch
formal verwandt mitSkeptizismus, Skepsis
Wortbildung  mit ›skeptisch‹ als Letztglied: euroskeptisch
Herkunft zu skeptikósgriech (σκεπτικός) ‘nachdenkend, überprüfend’
eWDG

Bedeutung

misstrauisch, zweifelnd
Beispiele:
ein skeptisches Lächeln
eine skeptische Haltung einnehmen
einer Neuerung anfangs skeptisch gegenüberstehen
er war zuerst sehr skeptisch
er hatte diesen unausgereiften Vorschlag von Anfang an skeptisch beurteilt
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Skepsis · skeptisch · Skeptiker
Skepsis f. ‘Zweifel, Bedenken, mißtrauische Vorsicht’, gelehrte Übernahme (vereinzelt 2. Hälfte 17. Jh., geläufig seit 19. Jh.) von griech. sképsis (σκέψις) ‘Betrachtung, Überlegung, Untersuchung’, zu griech. sképtesthai (σκέπτεσθαι) ‘umherschauen, sich umsehen, spähen, betrachten, erwägen, prüfen’. – skeptisch Adj. ‘zweifelnd, bedenklich, mißtrauisch, kühl abwägend’ (18. Jh.), griech. skeptikós (σκεπτικός) ‘nachdenkend, überprüfend’. Skeptiker m. ‘wer zweifelt, immer mißtrauische Vorbehalte hat, Anhänger oder Vertreter des Skeptizismus’, einer griechischen Philosphenschule des 3. Jhs. v. u. Z., bzw. (seit 17. Jh.) ‘Vertreter agnostizistischer (zuerst in Frankreich und England aufgekommener) philosophischer Richtungen’; seit dem 16. Jh. in der latinisierten Form Scepticus in dt. Texten, dann (Anfang 18. Jh.) eingedeutscht Skeptiker; vgl. griech. Σκεπτικός ‘Vertreter der skeptizistischen Philosphenschule’.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

achtsam · aufmerksam · kritisch · skeptisch · wachsam  ●  vigilant geh.
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›skeptisch‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›skeptisch‹.

Verwendungsbeispiele für ›skeptisch‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Immerhin – ich bin auch gegen den Norden mehr als skeptisch. [Klemperer, Victor: [Tagebuch] 1926. In: ders., Leben sammeln, nicht fragen wozu und warum, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2000 [1926], S. 43]
Daß man Geschichte museal verlebendigen kann, da bin ich sehr skeptisch. [Der Spiegel, 03.04.1989]
Und hat den skeptischen Touristen nun auch irgendetwas Angenehmes beeindruckt? [Die Zeit, 23.09.1999, Nr. 39]
Frauen mit beruflichen Ambitionen werden nach wie vor skeptisch beäugt, weniger von Männern als vielmehr von den eigenen Schwestern. [Der Spiegel, 21.12.1998]
Die arabischen Führer waren sehr skeptisch bezüglich des guten Willens der derzeitigen israelischen Regierung. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1998]]
Zitationshilfe
„skeptisch“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/skeptisch>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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