Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

tückschen

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GrammatikVerb · tückscht, tückschte, hat getückscht
Aussprache [ˈtʏkʃn̩]
Worttrennung tück-schen
Grundformtücksch

Bedeutungsübersicht

  1. [umgangssprachlich] ⟨jmd. tückscht jmdm.⟩
    1. a) heimlich grollen
    2. b) jmdm. böse sein
Duden, GWDS, 1999 und DWDS

Bedeutung

umgangssprachlich jmd. tückscht jmdm.
a)
heimlich grollen
Beispiel:
Hier sind in Bedeutung und in der spezifischen Aussprachequalität bekannt solche Wörter wie didschen (eintauchen), diggschen (tückschen, schmollen), heemdiggsch (heimtückisch), määrn (viel Zeit nehmen), bläghn (schreien), fuchdj (zornig). [Leipziger Volkszeitung, 14.04.1997]
b)
jmdm. böse sein
Beispiel:
»Mmmmh!« Bestenfalls vernahm man ein gereiztes »Haaah…?«, dem das verbissene,. Näääh! folgte. Kurz, man »tückschte«. Und die Grundmotive für solche Mißklänge? Salat und Radieschen! [Berliner Zeitung, 17.04.1960]

letzte Änderung:

Zitationshilfe
„tückschen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/t%C3%BCckschen>.

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