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tüdern

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GrammatikVerb · tüdert, tüderte, hat getüdert
Aussprache 
Worttrennung tü-dern
GrundformTüder
Wortbildung  mit ›tüdern‹ als Letztglied: vertüdern
eWDG

Bedeutung

norddeutsch, umgangssprachlich weidendes Vieh mit einem Seil, einer Kette anbinden
Beispiel:
eine Kuh auf der Weide tüdern
übertragen etw. (unordentlich) anbinden
Beispiel:
Bevor wir weggefahren sind, hat mein Vater ihm [dem Hund] einen Zettel ans Halsband getüdert […] [ H. KantAula50]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Tüder · tüdern
Tüder m. nordd. ‘Strick, Fußfessel’ (zum Anbinden von Vieh auf der Weide), mnd. tud(d)er, anord. tjōðr; vgl. (auf hd. Gebiet) ahd. ziotar ‘Deichsel’ sowie (aus dem Anord.) engl. tether ‘Strick’. Herkunft ungewiß. tüdern Vb. (Vieh) ‘anbinden’, mnd. tud(d)ern, tüdern.
Zitationshilfe
„tüdern“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/t%C3%BCdern>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

Geografische Verteilung

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