Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 3. Band, 1969

Hort, der

WDG, 3. Band, 1969
Hort, der; -(e)s, -e
1. Heim, in dem sich Schulkinder außerhalb des Unterrichts am Tage aufhalten, Kinderhort: am Nachmittag sind die Kinder im H.; die Schularbeiten werden im H. gemacht; das Kind vom H. abholen;
2. geh. Ort, Stätte, wo etw. besonders geachtet, gepflegt wird: die Universität ist ein H. des Geistes; dieses Land ist ein H. des Friedens, der Freiheit; Österreich seinerseits spielte eine hervorragende Rolle doch nur als Hort der Heiligen Allianz Lamprecht Dt. Geschichte 380; Halt, Zuflucht: er war ihrer aller Schutz und H.; Darum ist sie [die Familie] der feste Hort Brecht Dreigroschenroman 439; Am Lech sank Tilly, euer letzter Hort Schiller Wallenst. Tod III 13
3. dicht. Schatz: Hei! Siegfried gehört nun / der Niblungen Hort! Wagner Götterdämmerung III 2; wie er auch den ihm hinterlassenen goldenen Hort noch mit keinem Finger berührt hatte C. F. Meyer 3,240 (Hochzeit d. Mönchs)

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Zitationshilfe
„Hort“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/Hort>.

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