Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 3. Band, 1969

krank, Adj.

WDG, 3. Band, 1969
krank, kränker (kranker), am kränksten (am kranksten) /Adj./
1. Ggs. gesund
a) mit Krankheit behaftet: k. sein, werden, zu Bett liegen; schwer, unheilbar k. sein; ein k. Kind; vertraul. ein k. Spatz (Kind) einen k. Fuß, eine k. Hand, ein k. Herz haben; ein k. Baum, Ast; der Baum ist k. an der Wurzel; den Kranken, eine Kranke pflegen, betreuen; Kranke heilen; sich k. fühlen; k. aussehen; etw. macht jmdn. k.: d. Aufregungen, häufigen Überanstrengungen hatten sie k. gemacht; jmd. macht sich k.: durch das viele Grübeln wird sie sich noch k. machen; der Arzt schreibt jmdn. k. (bestätigt jmdm. für eine begrenzte Zeit seine Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheit) sich k. schreiben lassen; k. geschrieben werden; umg. k. spielen sich für krank ausgeben: Er mußte ja sowieso krank spielen, jetzt, da er schon drei Tage ohne Entschuldigung gefehlt hatte Fallada Jeder stirbt 187; sich bei jmdm. k. melden; er ging nicht zum Dienst, wollte sich k. melden; er ist ein k. Mann (ist leidend) salopp sich k. lachen (sehr lachen)
b) seelisch leidend, gemütskrank: Am Leibe gesund … An der Seele ist er allerdings krank Hesse 5,55 (Narziß) ; k. vor Sehnsucht, Heimweh, Liebe; nach etw., jmdm. k. sein (sich heftig nach etw., jmdm. sehnen) das Nichtstun hatte ihn k. gemacht; mit deinen Nörgeleien machst du mich k.;
2. Jägerspr. angeschossen: k. Wild

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Zitationshilfe
„krank“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/krank>.

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