Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 4. Band, 1974

quatschen, Vb.

WDG, 4. Band, 1974
1quatschen /Vb./
salopp abwertend etw., meist dumme Sachen, erzählen, viel und töricht reden: quatsch nicht (so viel)!; die Schüler quatschten während des Unterrichts; Ruhe! Was habt ihr da immer zu quatschen? S. Lenz Zeit 37; berl. quatsch nicht, Krause (schweig)! sie quatschten dumm, kariert; sie wissen selber nicht, was sie q.; er quatscht nur dummes Zeug, Unsinn; quatsch keinen Käse!; er quatschte stundenlang über die Liebe; Und so was quatscht von der Notwendigkeit des Krieges Weiskopf 1,279 (Abschied v. Frieden) ; mit jmdm. q. sich mit jmdm. vertraulich, ungezwungen unterhalten: sie quatschte auf der Treppe mit der Nachbarin; die Kollegen quatschten miteinander; etw. Geheimes weitersagen, ausplaudern: der hat schon einmal gequatscht; wer hat das gequatscht?; Wenn sie wirklich quatschten, gab es erst dreimal Senge Welk Heiden 230; darüber wird zu niemandem, nicht gequatscht;

WDG, 4. Band, 1974

quatschen, Vb.

WDG, 4. Band, 1974
2quatschen /Vb./
landsch. etw. quatscht etw. bringt ein klatschendes Geräusch hervor: der Stein fiel in das Wasser, daß es quatschte; bei jedem Schritt quatschte es unter den Schuhen S. Lenz Brot 115; der Sumpfboden quatscht (unter den Füßen); In Schuhen und Strümpfen quatschte die Nässe Renn Kindheit 278; ein quatschender Morast; er watete durch quatschende Wiesen;

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Zitationshilfe
„quatschen“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/quatschen>.

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