Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 6. Band, 1977

zusetzen, Vb.

WDG, 6. Band, 1977
zusetzen /Vb./
1. einer Sache etw. beifügen, beimengen: dem Wein Hefe, Zucker z.; dem Essen vitaminreiche Säfte z.; die zugesetzten Wirkstoffe;
2. jmdm. z. jmdn. quälen: d. Bronchialkatarrh, rauhe Luft, feuchte Hitze hat mir hart zugesetzt (hat mich sehr mitgenommen, geschwächt) hör auf, mir zuzusetzen (mir dauernd Vorwürfe zu machen, auf mich einzureden)!; sie setzte ihm mit ihren Fragen arg zu
3. umg. aus etw. keinen Gewinn ziehen und statt dessen zusätzlich Geld investieren: statt zu verdienen, habe ich bei diesem Geschäft bisher nur zugesetzt; er hat bei dem Unternehmen sein Geld, alle seine Ersparnisse z. müssen;
4. umg. jmd. hat nichts zuzusetzen jmd. ist mager und verfügt im Fall einer auftretenden Krankheit über keine Kraftreserven: sie hat nicht viel, nichts mehr zuzusetzen;

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Zitationshilfe
„zusetzen“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/zusetzen>.

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