Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 6. Band, 1977

weben

WDG, 6. Band, 1977
weben, webte/ wob, hat gewebt/ hat gewoben
1. /meist webte, gewebt/ durch Verkreuzen von Längs- und Querfäden ein Gewebe herstellen: Leinen, Tuch, Seide, Anzugstoffe, Spitzen, Band w.; sie hat den Stoff für das Kleid, sie hat den Teppich, die Decke selbst gewebt; [dort wird] in kleinen Fabriken … billiger Drell gewoben Fussenegger Antlitz 7; sie hat lange an dem Rock gewebt; Muster (in einen Stoff) w. /bildl.; meist wob, gewoben/ dicht. die Sonne wob goldene Fäden in das Laub; Als wenn große Blütenblätter, nur aus Schein gewoben, hastig eilten C. Hauptm. Einhart 1,70; Über Bertrams Kopf webten verirrte Kugeln schwirrend ein dichtes Netz Uhse Bertram 604
2. /webte (wob), gewebt (gewoben) / dicht. sich regen: Eine leichte Dämmerung webte zwischen den dunkeln Stämmen Rinser Gläserne Ringe 67; /nur webte, gewebt/ geh. in dem Haus lebt und webt alles (ist alles voller Leben und Bewegung) ich ahnte das Leben und Weben der Liebe G. Keller 4,204 (Gr. Heinrich)

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Zitationshilfe
„weben“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/weben>.

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