Axt, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Axt · Nominativ Plural: Äxte
Aussprache
Wortbildung
mit ›Axt‹ als Erstglied:
Axtblatt
· Axthieb · Axtschlag · Axtstiel
· mit ›Axt‹ als Letztglied: Bootaxt · Bundaxt · Doppelaxt · Eisaxt · Feuerwehraxt · Fällaxt · Mordaxt · Pickaxt · Queraxt · Schlichtaxt · Schrotaxt · Spaltaxt · Steinaxt · Stoßaxt · Streitaxt · Wurfaxt · Zimmereraxt · Zimmermannsaxt
· mit ›Axt‹ als Letztglied: Bootaxt · Bundaxt · Doppelaxt · Eisaxt · Feuerwehraxt · Fällaxt · Mordaxt · Pickaxt · Queraxt · Schlichtaxt · Schrotaxt · Spaltaxt · Steinaxt · Stoßaxt · Streitaxt · Wurfaxt · Zimmereraxt · Zimmermannsaxt
Mehrwortausdrücke
die Axt an etw. legen / die Axt an etw. anlegen ·
verdammte Axt! ·
wie die Axt im Walde / wie die Axt im Wald
eWDG
Bedeutung
dem Beil ähnliches Werkzeug, jedoch mit längerem Stiel und schmalerer, kaum geschwungener Schneide
Beispiele:
eine schwere, breite, schmale, scharfe, stumpfe Axt
das Öhr, die Schneide der Axt
die Axt schleifen, härten
die Axt schwingen, zum Schlage erheben
mit der Axt zum Schlage ausholen
die Axt gleitet ab
mit der Axt einen Baum fällen
die Äste mit der Axt abschlagen
den Baumstamm mit der Axt behauen
Brennholz mit der Axt spalten
die Tür zu dem brennenden Zimmer mit der Axt einschlagen
jmdn. mit der Axt erschlagen
die Aufständischen waren mit Äxten bewaffnet
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Axt f. ‘scharfes Hauwerkzeug zur groben Bearbeitung von Holz’, ahd. ackus (um 800), mhd. ackes, asächs. akus, mnd. exe, ēxe, ē̌kse, mnl. aex, nl. aaks, aks, aengl. æx, aex, æces, engl. axe, anord. øx, ax, got. aqizi und die außergerm. Verwandten lat. ascia (aus *acsia), griech. axī́nē (ἀξίνη) ‘Axt, Beil’ ermöglichen einen Ansatz ie. *agu̯(e)sī, *aksī ‘Axt’. Ob dieser an die Wurzel ie. *ak̑-, *ok̑- ‘scharf, spitz, kantig, Stein’ anzuschließen oder aber (wie verschiedentlich angenommen) als altes nicht-ie. Wanderwort anzusehen ist, bleibt ungewiß. Vielleicht als ‘die Schwingende’ zur Wurzel ie. *aĝ- ‘treiben, schwingen’ (s. Achse, Achsel) gehörig? Das auslautende -t wird im 13. Jh. fester Wortbestandteil (vgl. ähnliche Bildungen wie Habicht, Obst, s. d.); die Schreibweise mit x setzt im Spätmhd. ein und wird seit Luther üblich.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
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Unterbegriffe |
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Typische Verbindungen zu ›Axt‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Axt‹.
Beil
benehmen
blutverschmiert
bronzezeitlich
Buschmesser
Dechsel
doppelschneidig
Eisenstange
ersparen
facettiert
Forke
geschliffen
geschäftet
Hammer
Kettensäge
Knüppel
kolchische
kupfern
Machete
Messer
Motorsäge
neolithisch
Pfeilspitze
Saege
schwingen
Sense
Spaten
Säge
verdammt
Vorschlaghammer
Verwendungsbeispiele für ›Axt‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Den Stiel senkrecht vor sich, ließ er die Axt langsam zwischen seine Füße gleiten.
[Lenz, Siegfried: Deutschstunde, Hamburg: Hoffmann u. Campe 1997 [1968], S. 233]
Und als er ins Haus stürzte, sah er seinen Vater mit einer Axt auf die Mutter einschlagen.
[Knittel, John: Via Mala, Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft 1957 [1934], S. 14]
Wenn man einem übel will, So findet man der Axt leicht einen Stiel.
[Röhrich, Lutz: Axt. In: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten [Elektronische Ressource], Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1994], S. 458]
Die Axt ist im Vergleich zum Beil das schwergewichtigere Gerät.
[o. A.: Lexikon der Kunst – A. In: Olbrich, Harald (Hg.), Lexikon der Kunst, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1987], S. 21815]
Gleichzeitig will Axt noch stärker auf das deutsche Image setzen.
[Die Zeit, 23.11.2013 (online)]
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