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Hoden, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Hodens · Nominativ Plural: Hoden · wird meist im Plural verwendet
Aussprache [ˈhoːdn̩]
Worttrennung Ho-den
Wortbildung  mit ›Hoden‹ als Erstglied: Hodenbruch · Hodenkrebs · Hodensack · Hodentumor
 ·  mit ›Hoden‹ als Letztglied: Leistenhoden · Nebenhoden · Stierhoden
eWDG

Bedeutung

paarweise angelegtes, beim Menschen eiförmiges Organ, in dem die Samenfäden gebildet werden, männliche Keimdrüse
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Hode · Hoden
Hode m. f. heute vornehmlich Hoden m. ‘männliche Keimdrüse’, ahd. hōdo (um 800), mhd. hōde ist verwandt mit lat. cutis ‘Haut’, kymr. cwd ‘Hodensack’, (mit anlautendem s) griech. skȳ́tos (σκῦτος) ‘zubereitete Haut, Leder, Lederriemen’, die wie die unter Haut und Hütte (s. d.) behandelten Substantive zu der Dentalerweiterung ie. *(s)keut- der Wurzel ie. *(s)keu-, *(s)keu̯ə-, *(s)kū- ‘bedecken, umhüllen’ gehören (wozu u. a. auch Scheune, Schote).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Anatomie
Hoden  ●  Eier ugs. · Familienjuwelen ugs. · Klöten derb · Sack derb · Testikel fachspr.
Oberbegriffe
Unterbegriffe
  • Stierbeutel · Stierheberl · Stierhoden
  • Hodenkanälchen · Samenkanälchen
Assoziationen
  • Hodenentfernung  ●  Ablatio testis fachspr., lat. · Orchektomie fachspr., griechisch · Orchidektomie fachspr., griechisch · Orchiektomie fachspr., griechisch
  • testikuläre Spermatozoenextraktion · testikuläre Spermienextraktion
  • Spermatogonie · Spermatogonium · Ursamenzelle
  • Geschlechtsdrüse · Keimdrüse  ●  Gonade fachspr., griechisch

Typische Verbindungen zu ›Hoden‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Hoden‹.

Verwendungsbeispiele für ›Hoden‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Gleichzeitig greift sie mit der anderen Hand die Hoden des Patienten ab. [Dölling, Beate: Hör auf zu trommeln, Herz, Weinheim: Beltz & Gelberg 2003, S. 3]
Jetzt wickelt sie ihre langen roten Haare um seine Hoden. [Dückers, Tanja: Spielzone, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2002 [1999], S. 23]
Man lernt auch, einem Mann bei lebendigem Leibe die Hoden abzuschneiden. [Der Spiegel, 07.05.1984]
Man dürfe nicht den Fehler machen, sich nur noch auf eine noch gar nicht sichere Alternative aus den Hoden zu verlassen. [Die Zeit, 27.03.2006, Nr. 13]
Mein Gott, dachte ich, was ist so ein Hoden für ein armes Organ. [Die Zeit, 30.10.1995, Nr. 44]
Zitationshilfe
„Hoden“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Hoden>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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