Monument, das
GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Monument(e)s · Nominativ Plural: Monumente
Aussprache
Worttrennung Mo-nu-ment
Wortbildung
mit ›Monument‹ als Erstglied:
monumental
·
mit ›Monument‹ als Letztglied:
Geschichtsmonument
· Grabmonument · Siegesmonument · Sprachmonument
Herkunft zu monumentumlat ‘Erinnerungszeichen, Mahnmal, Grabmal, Erkennungszeichen, Urkunde’ < monērelat ‘erinnern, auffordern’
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
großes Denkmal
Beispiele:
ein großes, gewaltiges, weithin sichtbares Monument errichten, erbauen
ein Monument zu Ehren der Opfer beider Weltkriege
bildlich Erinnerungszeichen, Zeugnis
Beispiel:
ein dauerndes, bleibendes Monument der Dankbarkeit, Liebe, Verehrung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Monument · monumental
Monument n. ‘Denkmal’, im 16. Jh. aus lat. monumentum ‘Erinnerungszeichen, Mahnmal, Grabmal, Erkennungszeichen, Urkunde’ entlehnt (zu lat. monēre ‘erinnern, auffordern’, verwandt mit mahnen, s. d.). Monument bezeichnet vor allem eine ‘große bildhauerische Arbeit, Standbild’, wird jedoch seit dem 17. Jh. allmählich durch Denkmal (s. d.) verdrängt. – monumental Adj. ‘wie ein Denkmal, gewaltig, großartig’ (19. Jh.), Neubildung zum Substantiv, vielleicht nach gleichbed. frz. monumental; direkte Entlehnung aus lat. monumentālis ‘als Merkzeichen dienend’ ist unwahrscheinlich.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Unterbegriffe |
|
Assoziationen |
|
Kulturdenkmal ·
Monument ·
Zeitzeuge
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Monument‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Monument‹.
Alterthümer
antik
architektonisch
aufnehmen
einschreiben
einstufen
eintragen
errichten
Gigantengrab
Größenwahn
imposant
klassifizieren
klassifiziert
kolossal
kulturhistorisch
Liste
megalithisch
meistbesucht
monströs
neolithisch
prähistorisch
Radsport
späthethitisch
stehen
steinern
Stele
Stonehenge
vorzeitlich
Verwendungsbeispiele für ›Monument‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
In der Öffentlichkeit scheint es keinen denkbaren Ort für dieses Monument geben zu können.
[Busch, Werner: Das sentimentalische Bild, München: Beck 1993, S. 127]
Dies verlieh dem Bau den Charakter eines Monuments, einer »runden« Plastik.
[o. A.: Lexikon der Kunst – B. In: Olbrich, Harald (Hg.), Lexikon der Kunst, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1987], S. 28857]
Irgendwann schien es auch den Medien nicht mehr opportun, an dem großen Monument zu kratzen.
[Die Zeit, 10.02.2000, Nr. 7]
Der knapp 1900 Jahre alte Tempel, das besterhaltene antike Monument in Rom, »überlebte«, weil er in eine Kirche umgewandelt wurde.
[Die Zeit, 29.12.1999, Nr. 1]
Vielmehr sind die einzelnen Teile auch in ihrem Sinn autark gegenüber den anderen Teilen des Monumentes.
[Busch, Werner: Das sentimentalische Bild, München: Beck 1993, S. 210]
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