Staffelei, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Staffelei · Nominativ Plural: Staffeleien
Aussprache
Worttrennung Staf-fe-lei
Wortbildung
mit ›Staffelei‹ als Letztglied:
Feldstaffelei
eWDG
Bedeutung
stufenweise verstellbares Gestell für die in Arbeit befindlichen Bilder, Zeichnungen
Beispiel:
ein großes, halbfertiges Bild steht auf der Staffelei
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Staffel · Staffelei · staffeln · Staffellauf
Staffel f. ‘Stufe, militärischer Verband, Sportmannschaft’, ahd. staffal ‘Fußgestell, Sockel’ (10. Jh.), mhd. stapfel, staffel ‘Stufe, Grad’, frühnhd. ‘Stapelplatz’ (15. Jh.) entspricht mit hd. Lautung dem aus dem Nd. aufgenommenen Stapel (s. d. Angaben zur Herkunft). Maskulines Genus ist bis ins 18. Jh. belegt. Die vorwiegend obd. Bedeutung ‘Stufe, Leitersprosse, Treppe, Treppenabsatz’ wird übertragen auf grad- oder etappenmäßige Einteilungen (vgl. Gehaltsstaffel, staffelförmig) und bezeichnet im militärischen Bereich (19. Jh.) ‘in bestimmten Abständen aufeinanderfolgende Einheiten eines größeren Truppenverbandes’, auch (20. Jh.) ‘eines Verbandes von Kriegsschiffen oder Flugzeugen’, im Sport (seit den 20er Jahren des 20. Jhs.) ‘eine Mannschaft im Stafettenlauf’ (älteres Stafette, s. d., ablösend), danach allgemein ‘Sportlergruppe, deren Leistungen im Wettkampf gemeinsam gewertet werden’. – Staffelei f. ‘hölzernes Arbeitsgestell mit verstellbarem Stufenbrett’ für Maler zum Aufstellen der Leinwand (17. Jh.). staffeln Vb. ‘stufenförmig aufstellen, nach bestimmten Graden einteilen’ (Anfang 19. Jh.), älter (17. Jh., obd.) auch im Sinne von stapeln (s. d.). Staffellauf m. ‘von einzelnen Sportlern einer Mannschaft in Teilstrecken zurückzulegender Wettlauf’ (20. Jh.), älter Stafette (s. d.).
Typische Verbindungen zu ›Staffelei‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Staffelei‹.
Verwendungsbeispiele für ›Staffelei‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Diesen Fächer, so sagt er, fand man auf der Staffelei des Malers.
[Schuhmann, Otto: Meyers Opernbuch, Leipzig: Bibliograph. Inst. 1938 [1935], S. 409]
Als wir uns versammelten, stand gegen das Licht eine verhängte Staffelei.
[Berliner Tageblatt (Morgen-Ausgabe), 04.03.1926]
Mehrere Helfer mussten die Staffelei arretieren, so heftig war der Wind.
[Die Zeit, 05.10.2008, Nr. 41]
Das Bild hing nicht an der Wand, sondern es stand auf einer Staffelei im »Gelben Salon«.
[Die Zeit, 06.05.1994, Nr. 19]
Auch mit 95 steht der Maler noch täglich vor der Staffelei.
[Die Zeit, 25.05.1979, Nr. 22]
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