Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Trommler, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Trommlers · Nominativ Plural: Trommler
Aussprache 
Worttrennung Tromm-ler
Wortzerlegung trommeln 1-er
Wortbildung  mit ›Trommler‹ als Letztglied: Steißtrommler
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Trommel · trommeln · Trommler · Trommelschläger · Trommelfell · Trommelfeuer
Trommel f. zylindrisches, doppelseitig (oben und unten) mit Fell bespanntes Schlaginstrument, spätmhd. trümel, frühnhd. truml, (md.) trumpel, drompel (15. Jh.), trummel (16. Jh.), Drommel, Trommel (17. Jh.). Es handelt sich um eine l-Ableitung von einem schallnachahmenden, in seiner Entwicklung unterschiedliche Musikinstrumente bezeichnenden ahd. trumba ‘Trompete, Signalhorn’ (8. Jh.), mhd. trum(b)e, trumpe, trumme ‘Posaune, Trompete, Trommel’, frühnhd. trumpe, trumme, trompe, tromme ‘Trompete, Laute, Trommel’ (15. Jh.), auch ‘Maultrommel, Brummeisen’ (16. Jh.); vgl. auch mnd. trumme, mnl. tromme, nl. trom (woraus engl. drum). Im Dt. setzt sich die md. Form mit o im 17. Jh. durch, doch halten sich einzelne u-Formen bis ins 18. Jh. – trommeln Vb. ‘die Trommel schlagen’, frühnhd. trummeln (um 1500); ‘erregt (mit den Fingern, Fäusten) klopfen’ (18. Jh., trumpeln 16. Jh.); in der Jägersprache (von Hasen und Kaninchen) ‘mit den Hinterläufen auf den Boden schlagen’ (18. Jh.). Trommler m. (um 1700), älter Trommelschläger m. (um 1600), frühnhd. trummenschleger (um 1500). Trommelfell n. ‘über die Trommel gespanntes (Kalb)fell’ (Anfang 17. Jh.), älter trummenfell (16. Jh.); vergleichend für das den Gehörgang des Ohres abschließende, als Membran dienende Häutchen (2. Hälfte 18. Jh.). Trommelfeuer n. ‘anhaltendes schnelles Artilleriefeuer’ (Ende 1915); vgl. gleichbed. engl. drumfire.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Musik
Trommelspieler · Trommler
Oberbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Trommler‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Trommler‹.

Verwendungsbeispiele für ›Trommler‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Der Mann ist eben nicht nur Trommler, er versteht sich auch auf Komposition. [Süddeutsche Zeitung, 15.07.2004]
Ich spiele in einer Band, und letztes Jahr habe ich mich in unseren Trommler verguckt. [Süddeutsche Zeitung, 02.07.2001]
Die Ärzte versuchen jetzt, das Auge des Trommlers zu retten. [Bild, 06.01.2005]
Später kam noch ein Trommler dazu, auf dem Tisch zitterte das Geschirr. [Bild, 25.07.2003]
Hinter ihm marschierten die Dudelsackpfeifer und die Trommler, und sie vollführten eine Musik, die Steine erweichen und Tiere rasend machen konnte. [Witkowski, Georg: Von Menschen und Büchern, Erinnerungen 1863-1933. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1938], S. 4792]
Zitationshilfe
„Trommler“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Trommler>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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