Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
verwegen · Verwegenheit
verwegen Part.adj. ‘kühn, draufgängerisch’, mhd. verwegen ‘frisch entschlossen, etw. aufs Spiel setzend’, zu mhd. sich verwegen ‘sich rasch wozu entschließen, sich fortbewegen, worauf verzichten’, einer präfigierten Bildung zu mhd. sich wegen ‘sich wohin bewegen, die Richtung wohin nehmen’, transitiv ‘in Bewegung setzen, wägen, schätzen’; zur Etymologie s. bewegen. – Verwegenheit f. ‘(Toll)kühnheit, Dreistigkeit’, mhd. verwegenheit ‘Entschlossenheit’.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
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Typische Verbindungen zu ›Verwegenheit‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Verwegenheit‹.
Verwendungsbeispiele für ›Verwegenheit‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Die Begründung für den »automatischen« Übergang ist von atemberaubender Verwegenheit.
[konkret, 1994]
Es ist eine philosophische Verwegenheit, wenn man sagt, ein Steuerumgeher ist so schlimm wie ein Terrorist.
[Die Zeit, 15.10.2001, Nr. 42]
Er war ein Spanier, der sich von unten herauf gedient hatte, ein Mann von fanatischer Verwegenheit.
[Die Zeit, 11.09.1952, Nr. 37]
Auf einmal schien Manusch sich seiner Verwegenheit bewußt zu werden.
[Die Zeit, 13.05.1948, Nr. 20]
So war es gekommen, daß sie in den Strudel geraten waren, aus reiner Verwegenheit und trotzig ihre Piratenlieder grölend.
[Moers, Walter: Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär, Frankfurt a. M.: Eichborn 1999, S. 11]
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