Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

übelklingend, adj.

übelklingend, adj.,
absonus, dissonus Steinbach 1, 881; (Apollo habe) folgende vngereimete bünde vernohmen als nämlich: nun — darumb; raub — aug ... als balt Apollo diese gantz vbelklingende bundt syllaben angehöret, seye ihme gleich ein hefftiges schaudern ankomen eselkönig 7; die übrigen übelklingenden (melodien) schreibe ich mir zu Stieler geharnschte Venus vorr. 3 neudr.; die langen jamben ohne abschnitt und das sonderbare wälzen und rollen des periods, haben sich mir so eingeprägt, dasz mir nun die kurzen zeilen der Iphigenie ganz höckerig, übelklingend und unlesbar werden Göthe IV 8, 8 Weim.; er (R. Franz) will mehr als wohl- oder übelklingende musik, er will uns das gedicht in seiner leibhaftigen tiefe wiedergeben Schumann 4, 264. substantiviert: sie (die sprache) bedarf also niemals das übelklingende A. W. Schlegel Athenäum 1, 28. metaphorisch: der satz ... drückte, freilich mit übelklingender schärfe, die wahrheit aus Mommsen röm. gesch. 2, 20.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1913), Bd. XI,II (1936), Sp. 39, Z. 32.

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Zitationshilfe
„ubelklingend“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/%C3%BCbelklingend>.

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