Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

überbrennen, v.

überbrennen, v.,
trennbare (s. u. 3) und untrennbare verb., part. überbrannt, seltener übergebrannt (z. b. übergebrannte ziegelsteine Göthe III 7, 40, 21 Weim.).
1)
abbrühen, oberflächlich rösten: erstlich musz man die kütten durchbohren, und in siedendem wasser überbrennen Hohberg georgica curiosa 1, 220.
2)
zu viel brennen, in der bergwerksprache das silber über den gewöhnlichen grad der feine brennen Jacobsson 4, 465ᵃ; überbranntes silber Bucher 415ᵃ (s. o. überbrand).
3)
im brennen von einem orte zum andern übergreifen: wie ein gewitter schnell von wolke zu wolke überbrennt, ... so wettert eine begeisterung blitzschnell durch ganze völker Görres 1, 244.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1913), Bd. XI,II (1936), Sp. 148, Z. 60.

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überölen
Zitationshilfe
„uberbrennen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/%C3%BCberbrennen>.

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