Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

überdehnen, v.

überdehnen, v.,
untrennbare verbindung.
1)
zu lange, zu sehr dehnen, z. b. eine saite, dann in der musik einen ton; hierzu überdehnung, f.: überdehnung des vorhergehenden tactes Kögel literaturgesch. 1, 1, 86.
2)
bedecken, mhd.:
daz der anger und die wasen
mit gift wären überdent
Heinrich v. Neustadt Apollon. 9009.
nhd. erhielt sich diese bedeutung nicht, wohl aber nl., vgl. woordenb. 11, 1650. als trennbare verbindung wagt Solger folgende verwendung:
um die Gäa
breitet' er liebend sich aus, voll lüsternheit übergedehnet
Solger schr. 2, 738, 8.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1913), Bd. XI,II (1936), Sp. 156, Z. 59.

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Zitationshilfe
„uberdehnen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/%C3%BCberdehnen>.

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