Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

überflöszen, überflötzen, v.

überflöszen, überflötzen, v.
1)
überschwemmen, mit wasser bedecken: auf ein zeit hat sichs zugetragen, das der schlund, da dieser brunn versinckt und ableuft, verstopft worden, also das er keinen ausgang gehabt, darüber das land auf zwo meil überflötzet worden C. Spangenberg jagteufel V 2ᵇ;
mein hals ist von dem gold entblöszet,
die brust mit thränen überflöszet
Gryphius ged. 271.
2)
in trennbarer verbindung: hinübergieszen, instillare: berufen also und besoldet hat er (der staat) unsere lehrer? sein ruf war es, der jene fähigkeit, in unser inneres einzudringen, und ihren geist in uns überzuflöszen, ... über sie ausgosz? Fichte 6, 145.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1918), Bd. XI,II (1936), Sp. 217, Z. 45.

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überölen
Zitationshilfe
„uberfloszen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/%C3%BCberfl%C3%B6szen>.

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