Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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fade, f.

fade, f.
sepes, goth. faþa, oben sp. 41.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 6 (1861), Bd. III (1862), Sp. 1230, Z. 31.

fade

fade,
insipidus, ineptus, nach dem fr. fade, schw. fadd, dän. fad, noch nicht bei Stieler, Frisch, Adelung, aber schon im brem. wb., verwandt scheint das engl. fady flaccidus, welk, nnl. vadde und vadze, aus welchen das fr. den übrigen roman. sprachen fremde wort (wo es nicht zu fatuus gehört) stammen könnte, denn altn. fađr politus, ornatus liegt ab: eine fade speise; ein fader mensch, fades, läppisches geschwätz; der charakter des fribble, eines faden, süszen herrn war sonst Garricks lieblingsrolle. Sturz 1, 23.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 6 (1861), Bd. III (1862), Sp. 1230, Z. 32.

fadem, m.

fadem, m.
filum, ahd. fadam, fadum, mhd. vadem, nd. nnl. vađem, vaam, vaem, alts. fathmôs brachia bina, ags. fäþm, fäđm cubitus, ulna, amplexus, sinus, engl. fathom, altn. fađmr, amplexus, sinus, orgyia, schw. famn, dän. favn. aus der einigung dieser scheinbar abstehenden bedeutungen ergibt sich aufschlusz über die wurzel, welche keine andere sein kann als fahan. fadum ist fahadum, wie âtum = ahatum (1, 591) gerade nach der üblichen kürzung des fahan in mhd. vân, altn. fâ. arme umfahen, schlieszen an den busen, die elle, ein theil des arms (3, 414), umfängt, miszt das gewand, ebenso thut der faden. beide deutungen von âtum wie von fadum wurden schon gramm. 2, 150. 260 versucht und doch scheinen die äuszerlich vergleichbaren potam, puosum, eidam nicht auf diesem wege zu erklären. die alte volle form fadem, pl. fademe, fädeme begegnet noch hin und wieder, z. b. bei Keisersberg: wan ein muck oder flieg in ein spinnweb kummet, so sie dann in den fedmen behangt. XV staffeln 39ᵇ; bei Luther 4, 196, der doch in der bibel faden setzt; bei Tabernaemontanus 352: henket sich mit seinen langen fädemen an den grund hin und wieder an; bei Harnisch 163; gewöhnlich steht aber faden.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 6 (1861), Bd. III (1862), Sp. 1230, Z. 53.

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Zitationshilfe
„fadem“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/fadem>.

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