Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

hirsekorn, hirsenkorn, n.

hirsekorn, hirsenkorn, n.
1)
korn der hirsenpflanze; dim. hirsekörnchen, -körnlein: ir sehend das oftmahl in den lungen nit allein im menschen, sondern auch im vieh stein gefunden werden gleich wie hirschkörnlin. Paracelsus opp. 1, 59 C. als bild der kleinheit und geringfügigkeit: und kêmi ein kleineʒ vögelli ie über hundert tûsent jâr und bissi ab dem stein als grôʒ, als der zehende teil ist eins hirskörnlîns, und aber über hundert tûsent jâr so vil, alsô daʒ eʒ in zehenstunt hundert tûsent jâren als vil ab dem stein geklûbeti, als grôʒ ein ganzeʒ hirskörnlî ist. Suso in Wackernagels leseb. 1043, 15. vgl. auch unten unter hirsenpfriemer.
2)
ein kleines rundes geschwür in den augenwinkeln; ist es gröszer, so heiszt es gerstenkorn.
3)
eine schneckenart; vgl. unten hirsetute.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1873), Bd. IV,II (1877), Sp. 1572, Z. 9.

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hirschvolk hofhalten
Zitationshilfe
„hirsekorn“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/hirsekorn>.

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