Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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miere, f.

miere, f.
name der pflanzen anagallis arvensis, roter hühnerdarm, und alsine media, vogelkraut; niederl. muyr i. muer, muer-kruyd, alsine, morsus gallinae Kilian, aus welchem es aufgenommen und weiter in meier (sp. 1904) entstellt wurde: mnd. mir, herba alsines s. morsus gallinae Schiller-Lübben 3, 95ᵃ; miere Nemnich 1, 202; nimm mier oder meier (es ist ein kraut, wächst zwischen dem kohl, ist schier dem majoran gleich, und ist zweierlei, rother und weiszer). Hohberg 3, 2, 242ᵇ. auch franz. mouron.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 12 (1884), Bd. VI (1885), Sp. 2175, Z. 11.

miere, f.

miere, f.
ameise; ein niederdeutsches und niederl. wort, mit weitreichender verwandtschaft, die unter ameise theil 1, 277 dargelegt ist (auch die Gothen in der Krim hatten gegen 1560 noch miera formica, vgl. Haupts zeitschr. 1, 358); nur ausnahmsweise in hochdeutschen texten gebraucht: von kleinen erdthierlein finden sich überaus viel kleine miren oder ameisen. Andersen bei Olearius reisebeschr. 47.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 12 (1884), Bd. VI (1885), Sp. 2175, Z. 20.

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Zitationshilfe
„miere“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/miere>.

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