Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

nordost, m.

nordost, m.
1)
die himmelsgegend zwischen norden und osten. Bobrik 510ᵇ;
bis hell geworden
von neuem der nordost.
Rückert 5, 44;
wendet man sich gegen nordost. Göthe 25, 320; die letztern winde ... wenden sich mitunter nach nordost. Dove meteor. untersuchungen 134; von nord zu nordost. 138.
2)
statt nordostwind (spätmhd. nordôste Wolkenstein 27, 1, 6), vulturnus voc. 1482 x 6ᵃ, aquilo Alberus P 4ᵃ, boreas, poliotes Stieler 1401: erhub sich .. eine windsbraut, die man nennet nordost. apostelgesch. 27, 14; mittel nortost, aquilo Bechius im register S 2ᶠ; nordost zu norden, mesaquilo Stieler 1367; nordost zu osten, hypocaecias ebenda; der nordost, der mit heftigkeit bläst. Göthe 51, 212;
ein frischer nordost hauchet.
Rückert 5, 42;
ein kalter nordost hindert die schiffahrt. Freytag ahnen 3, 225; der wind wird .. nordost. Dove meteor. untersuch. 135; der durchgedrungene nordost. 202.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1884), Bd. VII (1889), Sp. 895, Z. 57.

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Zitationshilfe
„nordost“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/nordost>.

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