Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

subtile, f.

subtile, f.,
feinheit, im 16. und beginnenden 17. jh. übliche adjectivabstractbildung von subtil, adj., in chemischmedizinischer verwendung, entsprechend dem gebrauch von subtil A 2 a b: der aluminische schwefel ... entgehet ... seiner subtile halber dem allaun und reucht zum theil darvon Thurneyszer mag. alchymia (1583) 6; (das harz) ligt im holtz und dringt von wegen seiner subtili herauss durch die poros Paracelsus op. (1616) 2, 41 Huser; solcher aqua vitae durchtringt ... von wegen seiner grossen subtile (das holz) Sebiz feldbau (1579) 444; der grosse unterschied zwischen beyden geblüter an farb, bewegung und subtile Guarinonius grewel der verwüstung (1610) 1058; von der wunderbaren, geschwinden subtiele und behendigkeit, da der stral von einem gefach zu den andern ... herumbfahret Conr. Dietrich bei Fischer schwäb. 5, 1945.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 6 (1936), Bd. X,IV (1942), Sp. 829, Z. 38.

Im ¹DWB stöbern

a b c d e f g h i
j k l m n o p q r
s t u v w x y z -
stöcklein sudelbuch
Zitationshilfe
„subtile“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/subtile>.

Weitere Informationen …


Weitere Informationen zum Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)