Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

urbarer, m.

urbarer, m.,
mhd. urborer zinseinnehmer, rentamtmann; der die urbür einnimmt; urbürer s. oben unter urbar. urbührer heiszt so viel als zehntner Junghans gräublein ertz (1680) f 2ᶜ; Hertwig (1734) 400ᵃ; 430ᵃ; Jacobsson 4, 495ᵃ; urburer Scheuchenstuel 248; Veith bergwb. 517; urbarer und urbürer bergbeamter, der die bergwerksfrohne abzunehmen hat Unger-Khull 611ᵇ; urbarer, urburarius, in dessen händen die verwaltung der königlichen polizei- und justizgewalt bei dem bergwesen sich befindet Birlinger zeitschr. f. d. phil. 20, 492; mlat. urbarius, exactionis urbora nuncupatae collector (1356) du Cange 8 (1887), 382ᶜ: wenne der urbarer adir sin gewaltiger liher mit den schepphin von der stad ..., wo di sehen, das ein wasserigs felt lit, deme not ist, das man einen suchstollen dorzu fare ... Ermisch sächs. bergrecht 22; dem urbirer gebühret von allem, was in oder auszer der gruben und zechen gearbeitet wird, wissenschaft zu haben S. Span speculum juris metallici (1698) 7; 5. urburschreiber 31; Minerophilus 682; Veith 518. urburschreiberamt Span 46. —
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 15 (1933), Bd. XI,III (1936), Sp. 2379, Z. 19.

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unwürdigen urgewalt
Zitationshilfe
„urbarer“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/urbarer>.

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