Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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1welben, vb.

¹welben, vb.,
s. wölben.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1940), Bd. XIV,I,I (1955), Sp. 1342, Z. 39.

2welben, vb.

²welben, vb.,
'wälzen', s. welbelen.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1940), Bd. XIV,I,I (1955), Sp. 1342, Z. 40.

welp, welpe, m., n.

welp(e), m., n.,
nd. form für welf (s. d.); seit dem 16. jh. gelegentlich in hd. schriftsprache. früh vereinzelt ein welpelin bei Tauler 44, 21 V., als variante in dervon einem Kölner urtext abhängigenFreiburger hs. mit rundung des stammvokals als wolp (vgl. Schiller-Lübben 5, 660) Entzelt altmärk. chron. 199 B. (v. j. 1579); wölpe catuli Chyträus (1594) 316; wolp Bode Montaigne (1793) 3, 334; sieben wölpe (hunde) Grimm dt. sagen (1891) 2, 157; wölp, wülp (neben welp) Mensing schlesw.-holst. 5, 588; sonst welp(e), s. u.im gebrauch wie welf meist für das junge von hund und löwe, daneben von anderem raubwild: catulus eyn wolpen eynes juwelken deres (lat.-nd. v. j. 1417) Diefenbach nov. gloss. 80ᵇ; de wolppe, de dar etet van dem diske der heren (a. d. j. 1473) bei Schiller-Lübben 5, 666;
ik kan dem wulve ôk wol behelpen,
dat he gedân wert als ein welpen
mit ener nigen jungen hût
dat welp des louwen Halberst. bibel v. j. 1522 bei Schiller-Lübben a. a. o. die aufnahme in die hd. sprache erfolgt auf norddt. boden und bleibt zunächst darauf beschränkt: 11 (kinder) hat (sie) wollen lassen heimlich ins wasser tragen für junge wolpen (1579) Entzelt altmärk. chron. 199 B.;
die hündin nimmt aus lieb die welpen in den mund
Hoffmannswaldau u. and. Deutschen ged. (1697) 7, 106 Neukirch;
und es scheint, sie (die leopardin) fühlt im traum ihrer jungen welpen wühlen
Brockes ird. vergnügen 6 (1740) 247;
dort zeigt der halb-geschloszne blick des obern (tigers), welche lust er fühlt
von seiner welpen starken saugen
ebda. 7 (1748) 404;
man dürfe nur ... die jungen hunde aus dem lager nehmen ... so sei der beste wolp derjenige, zu dessen rettung sie (die hündin) zuerst geschäftig sei Bode Montaigne (1793) 3, 334. seit dem 19. jh. literarisch allgemeiner verbreitet, z. t. nach altnd. quellen: dasz sein gemahl von einem schändlichen hunde sieben wölpe geboren hätte Grimm dt. sagen (1891) 2, 157; stiesz er auf eine löwin mit ihren jungen welpen im nest ebda. 1, 215;
so ruhten im busch ...
selbst wilde füchse und wölfe ...
das weibchen säugte die welpen
Rich. Wagner ges. schr. u. dicht. (1897) 6, 93;
der mutter entwandt ich
die welpen nie
ebda.;
sehen sie (anrede), die welpen (junge dackel) beachten die blumen nicht im geringsten qu. a. d. j. 1930. noch in neuerer sprache als 'jagdkynolog. bezeichnung für junge hunde ... etwa bis zum alter von 10 wochen' Riesenthal jagdlex. (1920) 591. — mundartl. nd. und nordfries. für den jungen hund: Mensing schlesw.-holst. 5, 588; Jensen Wiedingharde 687; Sallmann Esthland 51; zuweilen auch als 'schimpfname auf einen dicken ungeschliffenen jungen' Dähnert plattdt. (1781) 555, sowie als kosename für ein 'dickes kind' Mensing schlesw.-holst. 5, 588 (vgl. Schambach Göttingen 304 s. v. wöltjen [2]).
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1954), Bd. XIV,I,I (1955), Sp. 1454, Z. 30.

welp, welpe, m., n.

welp(e), m., n.,
nd. form für welf (s. d.); seit dem 16. jh. gelegentlich in hd. schriftsprache. früh vereinzelt ein welpelin bei Tauler 44, 21 V., als variante in dervon einem Kölner urtext abhängigenFreiburger hs. mit rundung des stammvokals als wolp (vgl. Schiller-Lübben 5, 660) Entzelt altmärk. chron. 199 B. (v. j. 1579); wölpe catuli Chyträus (1594) 316; wolp Bode Montaigne (1793) 3, 334; sieben wölpe (hunde) Grimm dt. sagen (1891) 2, 157; wölp, wülp (neben welp) Mensing schlesw.-holst. 5, 588; sonst welp(e), s. u.im gebrauch wie welf meist für das junge von hund und löwe, daneben von anderem raubwild: catulus eyn wolpen eynes juwelken deres (lat.-nd. v. j. 1417) Diefenbach nov. gloss. 80ᵇ; de wolppe, de dar etet van dem diske der heren (a. d. j. 1473) bei Schiller-Lübben 5, 666;
ik kan dem wulve ôk wol behelpen,
dat he gedân wert als ein welpen
mit ener nigen jungen hût
dat welp des louwen Halberst. bibel v. j. 1522 bei Schiller-Lübben a. a. o. die aufnahme in die hd. sprache erfolgt auf norddt. boden und bleibt zunächst darauf beschränkt: 11 (kinder) hat (sie) wollen lassen heimlich ins wasser tragen für junge wolpen (1579) Entzelt altmärk. chron. 199 B.;
die hündin nimmt aus lieb die welpen in den mund
Hoffmannswaldau u. and. Deutschen ged. (1697) 7, 106 Neukirch;
und es scheint, sie (die leopardin) fühlt im traum ihrer jungen welpen wühlen
Brockes ird. vergnügen 6 (1740) 247;
dort zeigt der halb-geschloszne blick des obern (tigers), welche lust er fühlt
von seiner welpen starken saugen
ebda. 7 (1748) 404;
man dürfe nur ... die jungen hunde aus dem lager nehmen ... so sei der beste wolp derjenige, zu dessen rettung sie (die hündin) zuerst geschäftig sei Bode Montaigne (1793) 3, 334. seit dem 19. jh. literarisch allgemeiner verbreitet, z. t. nach altnd. quellen: dasz sein gemahl von einem schändlichen hunde sieben wölpe geboren hätte Grimm dt. sagen (1891) 2, 157; stiesz er auf eine löwin mit ihren jungen welpen im nest ebda. 1, 215;
so ruhten im busch ...
selbst wilde füchse und wölfe ...
das weibchen säugte die welpen
Rich. Wagner ges. schr. u. dicht. (1897) 6, 93;
der mutter entwandt ich
die welpen nie
ebda.;
sehen sie (anrede), die welpen (junge dackel) beachten die blumen nicht im geringsten qu. a. d. j. 1930. noch in neuerer sprache als 'jagdkynolog. bezeichnung für junge hunde ... etwa bis zum alter von 10 wochen' Riesenthal jagdlex. (1920) 591. — mundartl. nd. und nordfries. für den jungen hund: Mensing schlesw.-holst. 5, 588; Jensen Wiedingharde 687; Sallmann Esthland 51; zuweilen auch als 'schimpfname auf einen dicken ungeschliffenen jungen' Dähnert plattdt. (1781) 555, sowie als kosename für ein 'dickes kind' Mensing schlesw.-holst. 5, 588 (vgl. Schambach Göttingen 304 s. v. wöltjen [2]).
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1954), Bd. XIV,I,I (1955), Sp. 1454, Z. 30.

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weithinausreichend welthinaus
Zitationshilfe
„welpe“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/welpe>.

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