unrichtig
GrammatikAdjektiv
Aussprache
Worttrennung un-rich-tig
Wortbildung
mit ›unrichtig‹ als Erstglied:
unrichtigerweise · Unrichtigkeit
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutung
dem Richtigen entgegengesetzt, verkehrt
Beispiele:
am unrichtigen Platz stehen
den Unrichtigen verdächtigen
sich an den Unrichtigen wenden
umgangssprachlichan den Unrichtigen kommen, geraten (= an jmdn. geraten, der sich abweisend, zurückweisend verhält, der Widerstand leistet)
umgangssprachlichim unrichtigen (= unpassenden) Augenblick kommen
fehlerhaft, mit Fehlern, Mängeln behaftet
Beispiele:
etw. unrichtig deuten
ich finde es unrichtig, dass …
es ist unrichtig, so unüberlegt zu handeln
von einer unrichtigen Voraussetzung ausgehen
es ist etw. Unrichtiges an der Sache
dem tatsächlichen Sachverhalt widersprechend, dem realen Sachverhalt entgegengesetzt
Beispiel:
von etw. eine unrichtige Vorstellung, einen unrichtigen Begriff haben
unwahr, irreführend
Beispiele:
er hat bei der Polizei unrichtige Angaben gemacht
eine bewusst unrichtige Darstellung, Schilderung der Ereignisse
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
falsch (sein) ·
fehlerhaft ·
inkorrekt ·
nicht den Tatsachen entsprechen(d) ·
nicht haltbar ·
nicht korrekt ·
nicht richtig ·
nicht zutreffen ·
nicht zutreffend ·
unhaltbar ·
unkorrekt ·
unrichtig ·
unsachgemäß ·
unzutreffend ●
irrig geh. ·
verkehrt ugs.
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Assoziationen |
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Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›unrichtig‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›unrichtig‹.
Ad-hoc-mitteilungen
Angabe
Annahme
Ansicht
Auffassung
Auskunft
Aussage
Behauptung
Bilanzdarstellung
Darstellung
Eintragung
Feststellung
Gerücht
Gesundheitszeugnis
Grundbuch
irreführend
Meldung
Mitteilung
Rechenschaftsbericht
Rechtsmittelbelehrung
Steuererklärung
Tatsachenbehauptung
These
unvollständig
verletzend
Vorwurf
Wiedergabe
Verwendungsbeispiele für ›unrichtig‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
In diesem subjektiv richtigen Ausfall lag der Fehler des unrichtigen Objekts.
[Gütersloh, Albert Paris: Sonne und Mond, München: Piper 1984 [1962], S. 136]
Das letztere ist, wie wir gesehen haben, auf jeden Fall unrichtig.
[Delbrück, Hans: Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte – Zweiter Teil: Die Germanen, Berlin: Directmedia Publ. 2002 [1921], S. 22528]
Die Ergebnisse, die die staatlich gelenkten Medien verkündet hätten, seien unrichtig.
[Archiv der Gegenwart, 2001 [1995]]
Die Behauptung sei unrichtig, daß Frankreich das Recht gehabt hätte, darüber ungehalten zu sein.
[Archiv der Gegenwart, 2001 [1938]]
Er fuhr mit der rechten Hand zu der unrichtigen Stelle.
[Gütersloh, Albert Paris: Sonne und Mond, München: Piper 1984 [1962], S. 913]
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