Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 2. Band, 1967

Gerede, das

WDG, 2. Band, 1967
Gere̱de, das; -s, /ohne Pl./
umg. abwertend
1. fortwährendes Reden: ein uferloses, müßiges G.; das ewige G. hat doch keinen Sinn; wie lange soll ich mir das G. noch anhören; Die Dämmerung und das Gerede des Arztes machten ihn ungeduldig Dürrenmatt Versprechen 125; Geschwätz: ein dummes, albernes, leeres, unnützes G.;
2. Klatsch: es gab ein böses G. über ihn; etw. gibt Anlaß zu böswilligem, bösartigem, giftigem G.; ein G. entsteht; daß … kein Gerede und kein Skandal erregt wird St. Zweig Balzac 288; er ist gleichgültig gegen das G. der Leute; sie scheut das G.; jmdm. kommt ein G. zu Ohren; jmd., etw. kommt ins G. (über jmdn., etw. wird geklatscht) durch etw. ins G. kommen; man kommt ja so leicht ins Gerede als Witwe Dürrenmatt Versprechen 226; ein Mädchen ins G. bringen;

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Zitationshilfe
„Gerede“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/Gerede>.

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