Deutsches Fremdwörterbuch | |
Kanu |
1. Aufl.
Band 1 (Schulz 1913)
N. ‘Baumkahn der Jndianer und Neger’ ein karaibisches Wort, das in
Reiseschilderungen u. ä. als Kannao (1567 Ulr. Schmidel 38, 11 bei Weigand5)
und Canoa (Quad 1598 Enchiridion S. 275) angegeben wird, im 18. Jahrh. aber
in französischer Lautform als Canot, später nach engl. canoe als Kanoe, Kanu
geläufig wird.
Belege: Bodmer 1752 Noah S. 51 ein
Golf] Ueber welchen zu setzen die kraft
des schwimmenden Pferdes, Oder der
stärkern Kanots nichts taugt. Dazu
Schönaich 1754 Aesthetik S. 207 Kanot.
Ist das nicht ein Nachen oder ein Kahn?
Dieses aber ist gemein; jenes hingegen
belehret uns, daß Rath Bodmer auf seinen
epischen Reisen auch Amerika besegelt
hat; denn die Kähne der Wilden pflegen
einige so zu nennen. Sonnenfels 1765
Mann ohne Vorurteil S. 19.