Wie der Klimawandel die Altersvorsorge beeinträchtigt

Wer sein Haus in den Fluten eines weit über die Ufer tretenden Bachs oder Flusses verliert, bekommt den Klimawandel plötzlich am eigenen Leib zu spüren. Was bleibt, ist ein schwer zu verdauender Schreck – und ein herber Vermögensverlust. So wie sich Hausbesitzer, beispielsweise mit Versicherungen, gegen derlei Gefahren wappnen, sollten auch Anleger ihr Finanzportfolio daraufhin durchleuchten, inwiefern Klimarisiken ihnen einen Strich durch die langfristige Renditeplanung machen könnten. Hier setzt die Schweizer 3rd-Eyes Analytics AG an. Das 2015 gegründete Unternehmen aus Zürich hat eine Software entwickelt, die für Investoren individuell berechnet, wie sich verschiedene Szenarien der Erderwärmung auf deren jeweilige Kapitalanlagen und damit auf deren Altersvorsorge auswirken könnten. Relevant ist dies vor allem für jüngere Menschen, wie Stephanie Feigt, Mitgründerin und Vorstandsvorsitzende von 3rd-Eyes, im Gespräch mit der F.A.Z. erläutert: „Für 20- oder 30-Jährige ist der Einfluss des Klimawandels auf die Entwicklung von Vermögenswerten deutlich relevanter als für 70-Jährige.“