Nass, das
eWDG
Bedeutung
gehoben Flüssigkeit
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
naß · Naß · Nässe · nassen
naß Adj. ‘mit Flüssigkeit benetzt, vollgesogen, feucht’, ahd. (um 800), mhd. naʒ, mnd. mnl. nl. nat, got. *nats (aus der Ableitung natjan ‘benetzen’ zu erschließen, s. netzen), germ. *nata-; vgl. auch anord. Nǫt (Flußname). Falls nicht mit aind. nadī́ ‘Fluß’, nádati ‘tönt, brüllt, rauscht’ zu verbinden, dann vielleicht (nach ) aus einer nicht-ie. Substratsprache stammend. Dazu die Substantivierung Nl. 464 Naß n. ‘Flüssigkeit, Regen, Getränk’, mhd. naʒ, und die Abstraktbildung Nässe f. ‘starke Feuchtigkeit’, ahd. naʒʒī, neʒʒī (9. Jh.), mhd. neʒʒe, mnd. nette. nassen Vb. ‘Feuchtigkeit absondern, naß machen’ (17. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Chemie
Wasser ●
Aqua fachspr., lat. ·
H2O fachspr., Abkürzung ·
H₂O fachspr., Abkürzung ·
Nass geh. ·
Quell des Lebens geh., poetisch ·
blaues Gold geh., literarisch ·
das nasse Element geh., literarisch ·
kostbares Nass geh. ·
kühles Nass ugs., mediensprachlich
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Typische Verbindungen zu ›Nass‹ (berechnet)
kuehle
kuehlen
Verwendungsbeispiele für ›Nass‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Aber sauberer sei das kostbare Naß nicht geworden, nur teurer, klagen die Bewohner.
[Die Zeit, 06.08.1998, Nr. 33]
Denn beim schaumgekrönten Bier geht nicht mehr soviel von dem teuren Naß daneben.
[Die Zeit, 21.03.1997, Nr. 13]
Ihre eigene Regierung geht freilich auch immer respektloser mit dem edlen Naß um.
[Die Zeit, 28.10.1994, Nr. 44]
So geht der erste Mann über Bord: Jörg, des Reitens weitgehend unkundig, sucht sein Heil freiwillig im kühlen Naß.
[Die Zeit, 27.04.1984, Nr. 18]
Der Gast versenkt, nachdem er sich bedient hat, das kostbare Naß wieder in den Fluten.
[Schwarz, Peter-Paul (Hg.), Gepflegte Gastlichkeit, Wiesbaden: Falken-Verl. Sicker 1967, S. 279]
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