Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

adamskind, n.

Fundstelle: Band 1, Spalte 1450, Zeile 49 [Fratzke]
ADAMSKIND n.,   meist plur., nachkomme Adams, (sündiger) mensch: 1509 das sye (Maria) vff erd entpfangen was/ in erbsünd als all Adams kind Murner 1,1,41 Sch. 1523 da er (mensch) sich wie alle adamskinder seines angesichts schweis erneren wil mit gott Luther brw. 12,46 W. 1524 das adamskind ist falsch vnd vntrew Eberlin 2,134 HND. 1672 der welt seligmacher .. durch den wir arme adamskinder wieder zurecht gebracht worden Grimmelshausen vogelnest I 53 Sch. 1799 schadenfreude, dieser erb- und schoossünde aller adamskinder Goethe I 47,198 W. 1841 daß sie (Italiener) .. aus ihrer religion .. wissen, daß alle menschen arme sünder und adamskinder sind hist.-polit. bl. 7,260. ⟨1926⟩ darauf sagte ich die verse: „o adamskind, laß nicht die hoffnung höhnen ..“ Tucholsky 2,413 G.-T./R.

Im ²DWB stöbern

a b c d e f
achtschnitter affenschande
Zitationshilfe
„adamskind“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/adamskind>.

Weitere Informationen …