Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

vermanschen

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GrammatikVerb · vermanscht, vermanschte, hat vermanscht
Nebenform vermantschen · Verb · vermantscht, vermantschte, hat vermantscht
Aussprache 
Worttrennung ver-man-schen ● ver-mant-schen
Wortzerlegung ver- manschen
eWDG

Bedeutung

landschaftlich, salopp, abwertend etw. durch unsachgemäßes Vermengen verderben, vergeuden
Beispiele:
du hast zu viel Sand genommen und dadurch den ganzen Zement vermanscht
Wasser vermanschen
übertragen jmdm. etw. verderben
Beispiel:
er hat uns die ganze Freude an der Sache vermanscht

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Unterbegriffe
Assoziationen

Verwendungsbeispiele für ›vermanschen‹, ›vermantschen‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Gott habe die Völker nicht geschaffen, daß sie sich selbst aufgeben, vermanschen oder ruinieren, sondern daß sie sich so erhalten, wie sie Gott geschaffen habe. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1937]]
Es strengt an, ermüdet, macht dick und vermanscht die Figur. [Schmidt-Rogge, Carl H.: Dein Kind – Dein Partner, München: List 1973 [1969], S. 56]
Was an Substanz in diesen Texten vorhanden ist, wird auf diese Weise gründlich vermanscht. [Die Zeit, 25.11.1966, Nr. 48]
Deutschland, Mischvolk, alles etwas vermanscht und auf dem Mittelmäßigen stehen geblieben. [Die Zeit, 16.04.1965, Nr. 16]
Aber die Mischung aus epischem Theater und Volkstheater, die Unbekümmertheit, ja Kühnheit, mit der er da zwei Stile vermanscht, ist einfach toll. [Süddeutsche Zeitung, 03.04.1998]
Zitationshilfe
„vermanschen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/vermanschen>.

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