Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 3. Band, 1969

Kenntnis, die

WDG, 3. Band, 1969
Kenntnis, die; -, -se
durch eigene Wahrnehmung, Erfahrung und durch Studium erworbene Fakten des Wissens, die Gesamtheit des Wissens um etw.: gute, ausgezeichnete, umfassende, oberflächliche, mangelhafte, (un)genügende Kenntnisse; feste, sichere, genaue, gründliche, gediegene Kenntnisse; fachliche, sprachliche, technische Kenntnisse; die Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse; die eingehende K. der Materie, Gesetze; ein Praktiker von vielseitigen Kenntnissen; reiche Kenntnisse auf einem Fachgebiet haben; seine Kenntnisse durch ein Fachstudium erweitern, vertiefen, auffrischen; Ferdinand … benutzte eine Pause, um seine Kenntnisse anzubringen G. Hermann Gebert 86; sich /Dat./ die notwendigen Kenntnisse aneignen, erwerben; er ist mir an Kenntnissen überlegen; wir konnten uns aus eigener K. ein Bild machen Mit den Methoden der Klassiker, welche geschöpft sind / Aus der Kenntnis der Wirklichkeit Brecht Gedichte 244; sich durch besondere Kenntnisse auszeichnen; mit seinen Kenntnissen prahlen; über hervorragende Kenntnisse verfügen Einsicht in etw., Erkenntnis: die K. der Beweggründe, Motive; Woher diese plötzliche, diese blitzartige Kenntnis ihres Wesens? Rinser Mitte 207; intensives Studium führte ihn zur K. der Zusammenhänge; von etw. K. haben (von etw. wissen) papierdt. das entzieht sich meiner K. (davon weiß ich nichts) von etw. K. bekommen, erhalten (von etw. erfahren) jmdn. von etw. in K. setzen (jmdn. von etw. unterrichten) jmdm. etw. zur K. bringen (jmdm. etw. mitteilen) etw. zur K. nehmen (etw. vermerken, von etw. Notiz nehmen)

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Zitationshilfe
„Kenntnis“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/Kenntnis>.

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