Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 4. Band, 1974

Norm, die

WDG, 4. Band, 1974
Norm, die; -, -en
lat.
1. als verbindlich geltende und anerkannte Regel für das Verhalten von Menschen, die sich in Abhängigkeit von den gesellschaftlichen Verhältnissen herausgebildet hat: die Normen des sozialistischen Gemeinschaftslebens; ein Verstoß gegen die N.; während Alvensleben … feststehender äußerer Normen bedurfte, um sich in seiner Umwelt mit Sicherheit zu bewegen Zuchardt Spießrutenlauf 14; Jur. Rechtsvorschrift, einzelner Rechtssatz: die allgemein anerkannten Normen des Völkerrechts;
2. normaler, gewöhnlicher Zustand einer Kategorie von Personen, Sachen: Bei vererbbaren Abweichungen von der Norm müssen wir annehmen, daß sich Veränderungen in den chemischen Substanzen … vollzogen haben Gesundheit 1967
3. Ergebnis der Festlegung
a) des notwendigen Aufwands an gesellschaftlicher Arbeit, an Material und an Arbeitsmitteln für die Herstellung von Erzeugnissen: eine N. aufstellen; die N. erreichen, erfüllen, erhöhen, überbieten; von der N. abweichen; Das beste ist, du stürzt dich in die Arbeit, übererfüllst deine Norm R. Bartsch Geliebt 340
b) Techn. von Richtwerten und Vorschriften für technologische Prozesse, Prüfverfahren sowie der Festlegung von Angaben über Art, Größe, Abmessung und Qualität von Erzeugnissen: etw. dient, gilt als N.; eine technische N.;
4. Buchw. am Fuß der ersten Seite jedes Druckbogens stehende Kurzfassung des Buchtitels und Nummer des Bogens

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Zitationshilfe
„Norm“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/Norm>.

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