Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 4. Band, 1974

nobel, Adj.

WDG, 4. Band, 1974
nobel /Adj./
lat.
1. geh. edel: ein n. Charakter; eine n. Gesinnung; Verkannte Seele, fasse dich im Leiden, / Sei stark, sei nobel, denk, der Ruhm ist leer Droste-Hülsh. 115
2. umg. spött. vornehm, fein: ein n. Herr; er hat eine n. Verwandtschaft; /sprichw./ n. geht die Welt zugrunde /Ausspruch bei großer Verschwendung/ elegant: du siehst heute aber n. aus; immer n.!; die Garderobe konnte ihm nicht n. genug sein; es war eine n., hochherrschaftliche Wohnung; n. (teure) Passionen haben
3. umg. großzügig, freigebig: er zeigte sich immer n.; jmdn. n. unterstützen; Er war mehr als nobel, denn er ging mit mir aus, in ganz feine Lokale Welk Grambauer 163; ein n. (großes) Trinkgeld, Geschenk

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Zitationshilfe
„nobel“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/nobel>.

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