Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)

WDG, 6. Band, 1977

Weihe, die

WDG, 6. Band, 1977
1Weihe, die; -, -n
1. Rel. kath. feierliche Handlung, durch die
a) eine Person gesegnet und für das geistliche Amt bestimmt wird: die niederen, höheren Weihen (die Weihen für die niederen, höheren Ränge der Geistlichen) empfangen Es ist schade, daß du die Weihen noch nicht hast und noch nicht Beichte hören kannst Hesse 5,37 (Narziß) ; jmdm. die Weihen erteilen; jmdm. die Weihen aberkennen;
b) bes. ein kirchliches Gebäude gesegnet wird, bevor es in Gebrauch genommen wird: hohe geistliche Würdenträger waren bei der W. des Doms, der Kirche, Kapelle zugegen;
2. geh. feierliche Stimmung, Feierlichkeit: die W. des Augenblicks, der Stunde empfinden; durch die musikalische Umrahmung erhielt die Feierstunde erst die rechte W.;
3. geh. Erhabenheit: das geduldige und stolze Ertragen der Schmerzen … gibt seinem Leben die sittliche Weihe Th. Mann 11,15; für ihn bin ich der Enkel des Himmelwirts, mit der ganzen Weihe, die dieser Mann für ihn hat Bahr Himmelfahrt 40

WDG, 6. Band, 1977

Weihe, die

WDG, 6. Band, 1977
2Weihe, die; -, -n
schlanker, langbeiniger Raubvogel von der Größe eines Bussards

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Zitationshilfe
„Weihe“, in: Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (1964–1977), kuratiert und bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wdg/Weihe>.

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