Dax-Konzerne erhalten Milliardensubventionen
Allein im vergangenen Jahr flossen rund 11 Milliarden Euro an die 40 im deutschen Leitindex notierten Unternehmen. Eine neue Analyse stellt die wirtschaftliche Notwendigkeit infrage.
Mehrere Jahre blieb der belgische Leitindex hinter den großen europäischen Finanzplätzen zurück. Das könnte sich jetzt ändern - wäre da nicht der einzige belgische Weltkonzern.
Der DAX (Deutscher Aktienindex) ist der für den deutschen Markt wichtigste Börsenindex. Er wird von der Deutschen Börse aus den Kursen der 40 umsatzstärksten deutschen Aktien berechnet und ist der meistbeachtete Indikator für die Entwicklung des Marktes. Der Index wurde 1988 vor allem als Basis für einen Terminkontrakt konzipiert, der an der damals im Aufbau befindlichen deutschen Terminbörse gehandelt werden konnte. Dies ermöglichte vor allem institutionellen Großanlegern, Anlage- und Handelsstrategien zu verfolgen, die bis dahin am deutschen Kapitalmarkt noch nicht möglich waren.
Zu festen Terminen entscheidet die Deutsche Börse über die Zusammensetzung des DAX. Der Leitindex wird regulär einmal im Jahr angepasst. Die in Verbindung mit dem DAX bekanntesten Unternehmen sind Allianz, Daimler, Deutsche Bank, Commerzbank, Siemens und VW.
Seinen größten Kurssturz erlebte der DAX kurz nach der Geburt: Am 16. Oktober 1989 ging es um 13 Prozent abwärts. Grund waren Sorgen um ein Ende des damaligen Fusionsfiebers. Das ist bis heute der stärkste Kurssturz, den der Index an einem Tag erlebte. Zwischen der Asienkrise 1997 und der Abschaffung des neuen Marktes im Jahr 2003 erlebte der DAX eine Reihe von Skandalen um Insiderhandel und Bilanzfälschungen, die zusammen mit den Ereignissen vom 11. September 2001 und der Dotcom-Blase bedeutungsvolle Baissen auslösten. Erst als die Hoffnung verloren schien, ging es wieder aufwärts, bis die Weltfinanzkrise von 2007 bis 2009 den DAX erneut ins Wanken brachte.
Der Weg aus der Finanzkrise führte über eine Lockerung der Geldpolitik. Das billige Geld bestimmte jahrelang über Wohl und Wehe des DAX. Im März 2009, fast auf den Tag genau sechs Jahre nach dem Ende der Technologie-Baisse, erreichte der DAX seinen Tiefststand. Zu einem Einbruch kam es zwischenzeitlich im August 2011, nachdem die EZB zweimal nacheinander die Leitzinsen angehoben hatte. Erst mit der Umkehrung der Zinspolitik begab sich der DAX in einen zunächst bis 2020 anhaltenden Aufwärtstrend.
Im Zuge der Corona-Lockdowns und der damit einhergehenden Einschränkung der Wirtschaftsleistung gab es einen kurzzeitigen Dax-Absturz, von dem sich der Börsenindex aber innerhalb der folgenden drei Jahre weitgehend erholt hat.
Allein im vergangenen Jahr flossen rund 11 Milliarden Euro an die 40 im deutschen Leitindex notierten Unternehmen. Eine neue Analyse stellt die wirtschaftliche Notwendigkeit infrage.
Während der Rückzug von Joe Biden die Indizes wenig bewegte, ging es beim Batteriehersteller Varta rund. Den Anlegern droht ein Totalverlust. Aber es gibt auch Profiteure.
Der Dax-Konzern will sein Pigmentgeschäft verkaufen. Nicht alle Mitarbeiter am Standort Gernsheim sind davon betroffen, aber 500 sollen zum chinesischen Käufer wechseln.
Der Darmstädter Dax-Konzern Merck trennt sich nach jahrelangen Spekulationen von seinem Geschäft mit Pigmenten etwa für Autolacke und Kosmetika. Der Käufer kommt aus Fernost.
Die Kursverluste an der amerikanischen Wall Street vor allem der Technologiewerte haben am Donnerstag die Stimmung auch hierzulande belastet. Zudem fielen Wirtschaftsdaten schlechter als erwartet aus.
Ein australisches Gericht hat eine Klage wegen angeblicher Krebsrisiken durch Bayers glyphosathaltiges Unkrautvernichtungsmittel Roundup abgewiesen. Trotz der Entscheidung bleibt Bayer vor allem in den USA mit tausenden Klagen konfrontiert.
VW-Chef Blume bekam mit 10,3 Millionen Euro am meisten. Dahinter folgen die Chefs von Adidas und Deutscher Bank.
Wegen Schäden durch Überschwemmungen bei einem Aluminiumlieferanten muss Porsche überraschend seine Prognosen senken. Das Unternehmen spricht von „möglichen Produktionsstillständen“.
Das deutsche Börsenschwergewicht überzeugt mit seinen Geschäftszahlen. Porsche indes verliert deutlich. Auch in der zweiten Börsenreihe geht es weiter bergab.
Der Rückzug von Präsident Biden aus dem US-Wahlkampf hat an den Börsen weder Entsetzen noch Euphorie ausgelöst. Die Zeichen stehen weiter auf Trump.
An der Börse wechseln die Favoriten – weg von Techwerten hin zu Energie-, Banken- und Gesundheitsaktien. Trumps Tiraden treiben nicht nur Notenbankpräsident Powell und den Aktionären von Chipproduzenten den Schweiß auf die Stirn.
Anleger haben mit Bayer-Aktien in den letzten Jahren wenig Freude gehabt. Das könnte sich aber ändern, wenn der Glyphosat-Klotz endlich abgeschlagen werden kann.
Der Laborzulieferer kappt seine Jahresprognose. Die Aktie bricht zweistellig ein.
Der deutsche Leitindex will wieder zulegen. Auch ausgewählte Aktien könnten das Potential haben, neue Höhen zu erklimmen. Diese Titel und Strategien sollten Sie im Auge behalten.
Der Flugzeughersteller hat schon mitgeteilt, dass es dieses Jahr schlechter laufen wird als erwartet. Nun soll ein Sparprogramm komplexe Strukturen im Konzern aufbrechen und verhindern, dass die Kunden weglaufen.
Im Wirecard-Prozess sagt erstmals der dritte Angeklagte aus. Und bestreitet jede Schuld an der Milliardenpleite. Ein Geständnis klingt anders.
Die Stiftung Warentest hat die von Versicherern angebotenen Indexpolicen, bei denen Überschüsse in Indexoptionen angelegt werden können, getestet. Das Ergebnis sei verheerend.
Wirtschaftsprüfer verdienen als Krisen- und Transformationshelfer Milliarden. Das verändert auch ein tradiertes Berufsbild.
Die US-Bank beruhigt mit ihrem Zinsgeschäft die Gemüter, nachdem die Konkurrenten J.P. Morgan und Citi durchwachsene Zahlen präsentiert hatten. Goldmans Aktie klettert auf Rekordkurs.
Die Aktie des Laborausrüsters Sartorius schlug viele Jahre die Kursentwicklung von Nvidia & Co. Dann ging es plötzlich bergab.
Die Märkte reagieren verhalten auf das Attentat auf Donald Trump. Zu lang ist es noch bis zur Wahl, und zu gering sind die unmittelbaren Auswirkungen. Eine Ausnahme bildet Bitcoin.
Armin Papperger, der Chef des Rüstungskonzerns Rheinmetall, soll Ziel eines vereitelten russischen Anschlags gewesen sein. Das hat nicht nur mit seinen Waffen zu tun.
Das geplante Attentat auf den Rheinmetall-Chef wirft Fragen auf zur Verwundbarkeit deutscher Konzerne. Personenschutz gehört für viele Vorstandschefs zur Realität.
In jüngerer Vergangenheit sind viele Probleme nur deshalb entstanden, weil der Kurs-Dax einfach nicht in die Gänge kommen will.
CNN berichtet über russische Anschlagspläne gegen Rheinmetall-Chef Armin Papperger. Deutsche Politiker fordern ein hartes Durchgreifen gegen Russland.
Personalberater haben sich die Lebensläufe der rund 250 Dax-Vorstände angesehen. Was haben sie studiert? Und wo?
Der Chemiekonzern stellt die Produktion eines Unkrautvernichters ein. Im Industriepark Höchst hängen daran 120 Arbeitsplätze. Auch andere Chemiebetriebe dort haben Probleme.
Die EZB hält sich sehr bedeckt, wie es jetzt nach der ersten Zinssenkung weitergehen soll. Eine exklusive Sonderauswertung der renommierten ZEW-Umfragen sagt mehr.
Michael Jaffé hat im Skandalkonzern aufgeräumt. Bis seine Klagen Geld für die Insolvenzmasse einspielen, könnte es aber Jahre dauern.
Finanzbildung wird in Schulen vernachlässigt. Eine Bildungsinitiative macht deshalb Banker für einen Tag zu Lehrern. Dabei berichten die Schüler über ihre Erfahrungen mit Geld und Inflation – und lernen, wann sie mit dem Sparen anfangen sollten.
Banken und Vermögensberater werben mit attraktiven Kostenmodellen. Dabei lauern einige Fallen. Es braucht mehr Transparenz für Anlegerinnen und Anleger. Die Finanzen-Kolumne „Über Rendite“.
Der deutscher Leitindex fällt zum Wochenauftakt nur leicht. Der Wechselkurs des Euros gibt etwas nach.
Während Rheinmetall einen Rekordauftrag nach dem anderen erhält, sinken die Gewinne von Heckler & Koch. Was hat der eine Rüstungskonzern, was der andere nicht hat?
Der Batterieproduzent Varta steckt so tief im Existenzkampf, dass der Sportwagenhersteller Porsche einsteigen will, um seine Lieferkette zu sichern. Doch das wird wohl noch nicht reichen.
Drei Unternehmen wurden in dieser Woche zu Kursgewinnern, deren Börsenbewertung lange gelitten hatte: Hellofresh, Grenke und Aixtron. Doch dass sie sich damit freischwimmen können, erscheint eher unwahrscheinlich.
Der Vermögensverwalter der Familie Quandt bleibt investiert, setzt aber künftig stärker auf Nebenwerte. Das hat auch mit einer erstaunlichen Zinsprognose zu tun.