Schnupfen, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Schnupfens · Nominativ Plural: Schnupfen
Aussprache
Worttrennung Schnup-fen
Wortbildung
mit ›Schnupfen‹ als Erstglied:
Schnupfenfieber
· Schnupfenmittel · Schnupfennase / Schnupfnase · Schnupfensalbe · Schnupfenvirus
· mit ›Schnupfen‹ als Letztglied: Heuschnupfen · Kavaliersschnupfen · Männerschnupfen · Stockschnupfen
· mit ›Schnupfen‹ als Letztglied: Heuschnupfen · Kavaliersschnupfen · Männerschnupfen · Stockschnupfen
eWDG
Bedeutung
mit Entzündung der Nasenschleimhäute und Absonderung von Schleim verbundene Krankheit des Nasen-Rachen-Raumes
Beispiele:
den Schnupfen haben, bekommen
sich [Dativ] den Schnupfen holen
ein Mittel gegen Schnupfen
allergischer Schnupfen (= Heuschnupfen)
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
schnupfen · Schnupfen · schnuppern · Schnupftabak
schnupfen Vb. ‘Schnupftabak in die Nase einziehen, Nasenschleim ausstoßen oder hochziehen’, mhd. snupfen ‘(geräuschvoll) Luft einziehen, schnaufen’, frühnhd. auch ‘schluchzen’ (16. Jh.), mnd. snoppen, md. schnuppen ‘Nasenschleim ausstoßen, die Nase reinigen’, Intensivbildung zu mhd. (md.) snūben ‘schnarchen’, frühnhd. ‘(sich) schneuzen, schwer atmen’ (s. schnauben). Seit dem 17. Jh. vorwiegend ‘Schnupftabak einnehmen’. – Schnupfen m. ‘krankhafte Absonderung von Nasenschleim, Entzündung der Nasenschleimhäute’, frühnhd. snupfe, snūpfe m. f. (15. Jh.), mnd. snoppe, snuppe; mit auslautendem -n aus den obliquen Kasus. schnuppern Vb. ‘Luft einziehen, um zu riechen, wittern, schnüffeln’, besonders von Tieren (17. Jh.), Iterativbildung zu md. schnuppen (s. oben). Schnupftabak m. ‘die Nasenschleimhäute reizendes Tabakpulver’ (17. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Medizin
Nasenkatarrh ·
Nasenschleimhautentzündung ●
Koryza fachspr. ·
Nasentripper vulg. ·
Rhinitis fachspr. ·
Rüsselpest ugs. ·
Rüsselseuche ugs. ·
Schnodderseuche ugs. ·
Schnupfen ugs.
Oberbegriffe |
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Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Medizin
Erkältung ●
Freck ugs., saarländisch ·
Husten ugs. ·
Schnupfen ugs. ·
Verkühlung ugs., österr. ·
grippaler Infekt fachspr.
Oberbegriffe |
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Assoziationen |
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(eine) Triefnase (haben) ·
(jemandem) läuft die Nase ·
Schnupfen (haben) ●
(eine) Schniefnase (haben) ugs.
Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Schnupfen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Schnupfen‹.
Verwendungsbeispiele für ›Schnupfen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Sie mußte sich immerzu die Nase putzen, aber von Schnupfen keine Spur.
[Hausmann, Manfred: Abel mit der Mundharmonika. In: ders., Gesammelte Werke, Berlin: Fischer 1983 [1932], S. 101]
Du glaubst gar nicht, wie ernst ich etwas nehme, außer dem Schnupfen.
[Brief von Irene G. an Ernst G. vom 02.11.1943, Feldpost-Archive mkb-fp-0270]
Aber sie schaffen es nicht, einen schnöden Schnupfen zu verhindern.
[Die Zeit, 05.03.2013 (online)]
Das härtet ab, und die Frauen kriegen im Winter keinen Schnupfen.
[Die Zeit, 30.08.2012, Nr. 35]
Jetzt hat mir das Jahr 42 schon dreimal den scheußlichen Schnupfen aufgehängt, also durchschnittlich monatlich einmal Schnupfen gehabt.
[Brief von Irene G. an Ernst G. vom 24.03.1942, Feldpost-Archive mkb-fp-0270]
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