Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

guckglas, n.

guckglas, n.,
glas zum durchgucken, brille, perspectiv, vgl. Kramer 1 (1700) 575ᶜ; lorgnette Schrader d.-frz. wb. 1, 582: dieses guckglas, das ich auch selbst geschliffen habe F. v. Sallet sämtl. schr. 3, 31; unter den ältern trugen viele brillen aller art und selbst ein paar der jüngern damen waren neugierig genug, um sich die sache durch das guckglas anzusehen J. Venedey England 3, 46. als das glas des guckkastens: gleichwol habe ich gelegenheit gehabt, hier und da gleichsam als durch die guckgläser eines schönen spielwerckskasten hinein zu sehen H. Lindenborn Diogenes 1, 284; früher hat ihm auf dem jahrmarkt der guckkastenmann für zehn kreuzer durch das guckglas die welt in bildern gezeigt Rosegger II 7, 296, vgl. 11, 97. übertragen: ... vortreffliche menschen, die, weil wir nun einmal kein guckglas an unsrer brust anbringen können, ..., ihr ganzes haus zu einem guckglas machten Klinger werke 6, 250. —
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1933), Bd. IV,I,VI (1935), Sp. 1041, Z. 34.

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grünfunkelnd gutchenbüchse
Zitationshilfe
„guckglas“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/guckglas>.

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