Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

kantig

kantig,
mit kanten, ecken versehen, vgl. baumkantig, vollkantig, wahnkantig; nl. kantich Kil., schwed. kantig:
anschaun kantigen bergkrystall.
Platen 117;
hinaufwärts kantige gipfel.
121.
einen stein kantig hauen. kanticht (dreikanticht, vierkanticht) Stieler 928, Steinbach. kantig geschliffen Frisch. Bildlich: dem kantigen und schroffen des deutschen charakters etwas nachzusehen. Gervinus nat. lit. 5, 65, neuerdings gern scharfkantig so. nd. kantig ist munter, stark, dreist, der sich nicht vexieren läszt (brem. wb. u. a.), nordengl. ebenso cant, das. und schott., nordamerik. canty lustig. Eigenthümlich vierkant viereckig in der Cölner gemma 1507 (Dief. s. v. quadrum), quadratura vierkantich dink das., wie viereck adj. Dief. 475ᶜ; ostfries. auch blosz kant gleich kantig, rechtwinklig, auch hübsch (schott. canty ähnl.), richtig u. ä. (gern 'kant un klar', auch nl. dän. schw.) Stürenburg 102ᵃ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1864), Bd. V (1873), Sp. 176, Z. 3.

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Zitationshilfe
„kantig“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/kantig>.

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