Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

karrer, m.

karrer, m.
wie kärcher, kärrner, mhd. karrer MS. 2, 191ᵇ (Hadlaub); karer Keisersb. post. 218. plaustrarius, karrer. Frisius 1011ᵃ. Tschudi 2, 186: und sol man dem karrer und dem karrenheber (für den geleisteten spanndienst) jedem ain hofbrot geben. weisth. 1, 211. in einem andern schweiz. weisth. 4, 385 wird dem karrer allein erlaubt, auszer dem wirte wein auszugeben, s. dazu u. kärchelzieher, kärchelzieherwein, den landwein zu verführen scheint danach ihre wichtigste beschäftigung. das wort ist noch schweiz., s. Tobler 95ᵃ. Stalder 2, 89; auf einem bauernhof heiszt da karrer der knecht der das fuhrwerk, die pferde unter sich hat. Gotthelf 3, 74. 106. auch bair. neben kärrner Schm. 2, 322, und dem. kärrler, ochsenkärrler u. ä.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1864), Bd. V (1873), Sp. 229, Z. 70.

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Zitationshilfe
„karrer“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/karrer>.

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