Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

orf, orfe, m.f.

orf, orfe, m.,f.
ein karpfenartiger fisch, cyprinus orfus (s. nörf, nörfling, örfling), aus griech.-lat. orphus, ein rötlicher meerfisch (Plin. 32, 54): ahd. orvo Ruodlieb xiii, 14, mhd. orve, orfe m., vielleicht auch f. (Lexer 2, 174), nhd. schenkt ich .. 2 grosz hecht, ... mee 3 orfen. A. Tucher haushaltbuch 69; 2 orfen, wegen 6 [[undefined:poundsign]] 98. 141; kein hecht, orfen oder karpfen unter 1⁄2 pfund soll auf den markt gebracht werden. Ansbacher fischordn. vom j. 1735 bei Schm.² 1, 141;
die stichling, plicken und die alten
orphen und pirsing solt du bhalten!
H. Sachs 4, 272, 29;
orphen die findt man weisz und gel,
hat gut dick fleisch.
7, 461, 36;
weisz orfen Fischart Garg. 56ᵃ; der orf, urf Forer Gesners fischbuch 166ᵇ; die orfe, urf Nemnich 1, 1366, der orf Oken 6, 303;
wenn jemand orfen handelt, aber sprotte nicht verlangt.
Voss Arist., die wolken 506.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1885), Bd. VII (1889), Sp. 1337, Z. 74.

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Zitationshilfe
„orf“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/orf>.

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